Steirischer Bombenbauer: Lebenslange Haft für Mordversuch an Ex-Frau!
Steiermark, Österreich - Ein steirischer IT-Techniker wurde zu lebenslanger Haft verurteilt, nachdem er im Prozess gestand, seine Ex-Frau töten zu wollen. Die Vorwürfe gegen ihn umfassen unter anderem terroristische Straftaten und den Mordversuch an seiner Ex-Frau sowie an seinen beiden Kindern. Diese waren zur Tatzeit im Auto der Mutter unterwegs, an dem der Angeklagte eine Bombe montiert hatte. Ermittler berichteten, dass der Verdächtige zunächst kooperativ war und sich nach dem Finden der Bombe erkundigte, die bei einer ersten Überprüfung nicht entdeckt wurde. Tatsächlich blieb die explosive Vorrichtung insgesamt sechs Wochen am Fahrzeug montiert.
Die Geschworenen stimmten einstimmig für die Verurteilung, strichen jedoch mehrere weitere Mordversuche aus der Anklage, obwohl die Staatsanwaltschaft ursprünglich von über 30 Mordversuchen ausging. Nach der Urteilsverkündung bat der Angeklagte um drei Tage Bedenkzeit, das Urteil ist allerdings noch nicht rechtskräftig. Wie die Staatsanwältin bemerkte, zeigte der Mann in der Verhandlung kein Mitleid oder Empathie, was ihn zu einem „eiskalten und empathielosen” Täter machen würde. Im Rahmen der Verhandlungen stellte der Verteidiger die Frage, ob der Angeklagte ein terroristischer Massenmörder sei oder durch seine Ex-Frau in den Wahnsinn getrieben wurde.
Psyche des Täters
Ein psychologisches Gutachten stellte eine sehr schwer ausgeformte kombinierte Persönlichkeitsstörung mit narzisstischer Ausprägung fest. Die Zurechnungsfähigkeit des Angeklagten wurde als erhalten betrachtet, und es wurde gleichzeitig festgestellt, dass er „kein Hochrisikotäter” sei. Solche psychischen Störungen können tiefgreifende Auswirkungen auf das Leben einer Person haben. Depressionen, Angststörungen und andere psychische Erkrankungen sind häufig und beeinträchtigen nicht nur die Lebensqualität der Betroffenen, sondern auch deren soziale Teilhabe.
Das Robert Koch-Institut hebt die Bedeutung der psychischen Gesundheit hervor und definiert, dass Beeinträchtigungen in diesem Bereich von leichten Einschränkungen bis hin zu schweren Erkrankungen reichen können. Diese Probleme haben sowohl individuelle als auch gesellschaftliche Folgen, indem sie körperliche Gesundheit und allgemeines Gesundheitsverhalten beeinflussen. Das Thema psychische Gesundheit ist damit nicht nur für den Einzelnen, sondern für die gesamte Gesellschaft von großer Relevanz.
Der Fall des steirischen Bombenbauers wirft ein Schlaglicht auf die komplexe Beziehung zwischen psychischen Erkrankungen und extremem Verhalten. Während das Gerichtsurteil in der Öffentlichkeit für Entsetzen sorgt, bleibt abzuwarten, welche weiteren rechtlichen Schritte unternommen werden, da das Urteil gegenwärtig nicht rechtskräftig ist.
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Ort | Steiermark, Österreich |
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