Waltz' Rücktritt: Chaos im Weißen Haus nach Sicherheitsaffäre!

Mike Waltz, Sicherheitsberater von Trump, tritt zurück nach Chatgruppenaffäre über US-Angriffspläne im Jemen.
Mike Waltz, Sicherheitsberater von Trump, tritt zurück nach Chatgruppenaffäre über US-Angriffspläne im Jemen.

Jemen - Am 1. Mai 2025 gab Mike Waltz, der nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Donald Trump, seinen Rücktritt bekannt. Der Schritt erfolgt im Zuge einer Chatgruppenaffäre, in der Waltz unbeabsichtigt US-Angriffspläne auf Houthi-Stellungen im Jemen in einer als nicht abhörsicher geltenden Signal-Chatgruppe diskutierte. Laut Berichten musste er einen Journalisten des US-Magazins The Atlantic zu dieser Gruppe hinzufügen, was als eine schwerwiegende Sicherheitsverletzung gewertet wird, da es vertrauliche Informationen in unsicheren Kanälen beinhaltete.

Die Informationen über diesen Vorfall wurden durch Berichte von Kleine Zeitung und Tagesschau bestätigt.

Hintergründe der Affäre

Waltz, der seit Januar 2025 im Amt ist und zuvor Abgeordneter aus Florida war, musste sich vor der Öffentlichkeit für diese sicherheitsrelevanten Versäumnisse verantworten. In einem Interview Ende März übernahm er „volle Verantwortung“ für die Sicherheitslücke und erklärte, die Kontaktdaten des Journalisten könnten irrtümlich in seinem Telefon gespeichert gewesen sein. Berichte von Politico legen nahe, dass Waltz mehrfach gegen Sicherheitsvorschriften verstoßen und sicherheitsrelevante Informationen in Gruppenchats diskutiert hat.

Die Affäre bringt auch Verteidigungsminister Pete Hegseth unter Druck, der in den letzten Wochen zunehmend in die Kritik geraten ist. Präsident Trump, der Waltz als einen „guten Mann“ bezeichnete, wird voraussichtlich in Kürze eine öffentliche Stellungnahme zu den Entwicklungen abgeben. Sein Kommentar zur Situation um Waltz wurde als eine Art von Unterstützung gedeutet, dennoch steht die Regierung vor einem Umbruch in der Sicherheitsarchitektur.

Folgen des Rücktritts

Mit dem Rücktritt von Waltz kommt es zum ersten großen Umbau im engsten Umfeld von Präsident Trump nach etwas mehr als 100 Tagen seiner Amtszeit. Auch Waltz‘ Stellvertreter, Alex Wong, wird Berichten zufolge ebenfalls ersetzt. Insider nennen Steve Witkoff, der an den Verhandlungen im Ukraine-Krieg und dem Gaza-Konflikt beteiligt war, als mögliche Nachfolge.

Die Ernennung eines neuen Sicherheitsberaters wird mit Spannung erwartet, da das Amt des Nationalen Sicherheitsberaters eine entscheidende Rolle in der Außen- und Sicherheitspolitik der USA spielt. Waltz übernahm die Position, die bis zum heutigen Tag keinen Senatszustimmung benötigt, aber für das politische Klima im Weißen Haus von hoher Relevanz ist. Immerhin wurde dieses Amt 1953 geschaffen und ist seitdem zentraler Bestandteil des Executive Office of the President.

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt liegen noch keine Stellungnahmen von Waltz oder der US-Regierung vor, was die Situation zusätzlich verschärft. Expecting more information shortly, die nächsten Tage könnten entscheidend für die politische Zukunft des Nationalen Sicherheitsrates der Vereinigten Staaten sein.

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Ort Jemen
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