Spar Österreich: 4.500 Tonnen Zucker weniger für gesündere Produkte!

Europastraße 3, 5015 Salzburg, Österreich - Spar Österreich hat mit einer ehrgeizigen Zuckerreduktionsinitiative begonnen, die vor sechs Jahren ins Leben gerufen wurde. Diese Initiative zielt darauf ab, insgesamt 82 Lkw-Ladungen, was fast 1,2 Milliarden Zuckerwürfel entspricht, bis Ende 2024 aus den eigenen Markenproduktionen zu entfernen. Laut Kosmo konnten dabei rund 4.000 Tonnen Zucker aus mehr als 600 Artikel entfernt werden. Besonders große Erfolge wurden bei Joghurts, Frühstückscerealien, Limonaden und Eistees erzielt.
Ein prägnantes Beispiel für diese Initiative ist der Spar Enjoy Eistee Pfirsich, dessen Zuckergehalt um 30 Prozent gesenkt wurde. Auch der S-Budget Fruchtjoghurt wurde mit einem Viertel weniger Zuckergehalt reformuliert. Diese Maßnahmen sind Teil des Engagements von Spar, das bereits seit 2017 aktiv zur Zuckerreduktion in Eigenmarken beiträgt. Wichtig ist, dass die Umsetzung in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) und dem Gesundheitsministerium erfolgt.
Strategien zur Zuckerreduktion
Die schrittweise Verringerung des Zuckergehalts wurde so gestaltet, dass Geschmacksveränderungen für die Verbraucher minimiert werden. Neben Zucker wird in Zukunft auch eine Reduktion von Salz und Fett angestrebt. Bis Ende 2024 plant Spar, insgesamt 4.500 Tonnen Zucker einzusparen, wobei der Schwerpunkt auf Getränken, Konserven und Fertiggerichten liegt. Spar setzt hierbei bewusst auf den natürlichen Geschmack der Produkte und verzichtet auf künstliche Süßstoffe, was in der Branche immer mehr Anklang findet.
Im globalen Kontext zeigt eine Analyse von Innova Market Insights, dass Verbraucher zunehmend besorgt über die gesundheitlichen Auswirkungen eines übermäßigen Zuckerkonsums sind. Zucker gilt als die am häufigsten eingeschränkte Zutat in der Ernährung, gefolgt von Fett und Natrium. Die Studie hebt hervor, dass die Mehrheit der Verbraucher eine Reduktion von Zucker bevorzugt, anstatt Zuckeralternativen zu verwenden.
Die Ansprüche der Konsumenten an zuckerreduzierte Produkte steigen, wobei natürliche Süßstoffe wie Fruchtsaft und Stevia hohe Akzeptanz finden. Gleichzeitig ist „Kein Zuckerzusatz“ die häufigste Auslobung, gefolgt von „zuckerfrei“ und „zuckerarm“. Besonders in der Kategorie der Erfrischungsgetränke zeigt sich ein zunehmender Trend hin zu reduzierten Zuckergehalten.
Vorbildfunktion von Spar
Mit seiner Initiative zur Zuckerreduzierung nimmt Spar eine Vorreiterrolle im österreichischen Handel ein. Tatsächlich hat keine andere Handelsketten eine vergleichbare Maßnahme zur Zuckerreduktion umgesetzt. Laut SPAR Presse setzt das Unternehmen nicht nur auf Zuckerreduzierung, sondern plant auch, ähnliche Strategien zur Verminderung von Salz und Fett in naher Zukunft umzusetzen.
Diese Entwicklungen spiegeln einen weit verbreiteten Trend wider, bei dem Verbraucher zunehmend nach gesünderen Lebensmitteloptionen suchen. Technologische Innovationen werden dabei weiterhin eine entscheidende Rolle spielen, um die Zuckerreduzierung und die Herstellung gesunder Produkte voranzutreiben. Sparks Ansatz könnte somit als Modell für andere Unternehmen dienen, die ebenfalls auf die sich verändernden Ernährungsbedürfnisse der Verbraucher reagieren möchten.
Details | |
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Vorfall | Gesundheitskrise |
Ort | Europastraße 3, 5015 Salzburg, Österreich |
Quellen |