SKN St. Pölten trennt sich von Trainer Tanrivermis: Finanzielle Gründe!

St. Pölten, Österreich - SKN St. Pölten wird sich nach der Saison von Trainer Tugberk Tanrivermis trennen. Der Vertrag des 35-Jährigen läuft im Sommer aus und wird nicht verlängert. Tanrivermis bestätigte gegenüber dem Laola1, dass er voraussichtlich den SKN verlassen wird. Diese Ankündigung erfolgte im Anschluss an den 3:1-Heimsieg über Rapid II. Geschäftsführer Matthias Gebauer und Sportdirektor Christoph Freitag haben den Abschied mittlerweile offiziell bestätigt.
Bei seinem Abschied betonte Tanrivermis, dass er sich neuen Herausforderungen widmen möchte und äußerte sich positiv über den SKN, die Stadt und die Fans. Trotz eines beeindruckenden Punkteschnitts von 2,06, was ihn zu einem der besten Trainer des Klubs macht, wird der Trainerwechsel durch finanzielle Gründe und unterschiedliche Ansichten über die künftige Planung des Vereins motiviert. Der SKN plant, wieder in den Österreicher-Topf zurückzukehren, was größere Einschnitte zur Folge haben wird.
Hintergründe der Entscheidung
Die Trennung von Tanrivermis kommt nicht überraschend, da finanzielle Differenzen und Uneinigkeiten über die zukünftige Ausrichtung des Clubs bereits seit geraumer Zeit im Raum stehen. Diese Tatsache wurde auch vom NÖN angesprochen, wo Tanrivermis selbst äußerte, dass das Spiel gegen Rapid II wohl sein letztes Heimspiel als Trainer der St. Pöltner gewesen sei.
Tanrivermis wollte sich nicht zu finanziellen Aspekten äußern, was unterstreicht, dass die Gründe für die Trennung nicht nur sportlicher Natur sind. Die Einigung über die zukünftige Planung nach dem Rückzug des Investors „FC32“ war offenbar nicht möglich, was zur Entscheidung beigetragen hat.
Effekte von Trainerwechseln
Der Wechsel von Tanrivermis wirft Fragen über die zukünftige Leistungsfähigkeit der Mannschaft auf. Trainerwechsel sind im Fußball häufig, insbesondere wenn Vereine unzufrieden mit ihrem Cheftrainer sind. Laut einer umfassenden Analyse, die von Sebastian Zart und Arne Güllich an der TU Kaiserslautern durchgeführt wurde, zeigen etwa die Hälfte der Studien einen positiven Effekt von Trainerwechseln auf die Mannschaftsleistung. Dies wurde in einer Untersuchung von 4.000 Spielen und 150 Trainerwechseln across different leagues, including Bundesliga, Primera División und Premier League festgestellt.
Die Analyse ergab, dass Trainerwechsel in allen untersuchten Ligen kurzfristig zu Leistungssteigerungen führen können, welche bis zu 16 Spieltage nach dem Wechsel anhalten. Forscher führten dies oft auf das Wegfallen leistungssenkender Faktoren des Vorgängertrainers zurück. Der neue Trainer kann auch zur Verringerung der Unzufriedenheit innerhalb der Mannschaft beitragen, was ebenfalls die Leistung verbessern kann. Dennoch wird empfohlen, dass neue Trainer Zeit benötigen, um sich in die Mannschaft einzuarbeiten, um nachhaltigen Erfolg zu erzielen, wie von BR dargelegt.
Details | |
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Vorfall | Sonstiges |
Ursache | Finanzielle Differenzen, Uneinigkeit über die künftige Ausrichtung des Klubs |
Ort | St. Pölten, Österreich |
Quellen |