Skandal um Perversen-Influencer: Kinder in Gefahr – Regierung versagt!

Stuttgart, Deutschland - Der Skandal um den Influencer ‚HiBr8n‘ sorgt für heftige Diskussionen. Am 30. April 2025 äußerte sich die FPÖ-Nationalratsabgeordnete Lisa Schuch-Gubik empört über die Inhalte, die der Influencer in sozialen Medien verbreitet. Schuch-Gubik ist besorgt, dass in Telegram-Gruppen sexuelle Fantasien gepostet werden, in denen möglicherweise auch Minderjährige aktiv sind. Sie kritisiert die Versäumnisse von ÖVP-Innenminister Karner im Bereich des Kinderschutzes und fordert Verantwortung und Aufklärung.

Ein Video eines weiteren Influencers, der sich kritisch mit ‚HiBr8n‘ auseinandersetzt, ist mittlerweile viral gegangen und hat die Welle der Empörung zusätzlich angeheizt. Schuch-Gubik stellt in Frage, ob Karners geplante Chatkontrolle die Probleme tatsächlich lösen kann, da solche Maßnahmen ihrer Meinung nach nicht ausreichend sind.

Kritik an Bildungseinrichtungen

Ein weiterer Punkt der Kritik stammt von den NEOS, die Bildungsminister Christoph Wiederkehr anprangern. Sie bemängeln, dass ‚HiBr8n‘ an Schulen eingeladen wurde, was laut Schuch-Gubik inakzeptabel ist. Sie fordert, dass Schulen nicht als Plattform für rauschhafte Influencer mit fragwürdigen Absichten genutzt werden dürfen. Diese Entwicklungen werfen grundlegende Fragen zum Umgang mit neuen Medien und der Verantwortung jener Institutionen auf, die für die Kinderbetreuung zuständig sind.

Die Problematik wird durch die steigende Internetnutzung von Jugendlichen verstärkt, die laut einer Studie des Medienpädagogischen Forschungsverbundes Südwest zeigt, dass 95% der Befragten täglich online sind. Der Großteil der Jugendlichen ist auf Plattformen wie Instagram, TikTok und YouTube aktiv, wo sie mit einer Flut von Inhalten konfrontiert werden, die potenziell gefährlich sein können. Junge Nutzer, die sich in einem ständigen Zustand der „Performance“ befinden, sind besonders anfällig für schädliche Einflüsse und mutige Herausforderungen.

Verantwortung von Plattformen und Schulen

Die Risiken der Nutzung sozialer Netzwerke sind nicht zu vernachlässigen. Der Einfluss von Influencern wird oft von Jugendlichen als Vorbild betrachtet, was zu gefährlichen Verhaltensweisen führen kann. Eine bedeutende Zahl von Todesfällen, die mit Herausforderungen wie der Blackout-Challenge in Verbindung stehen, verdeutlicht die dringende Notwendigkeit einer kritischen Auseinandersetzung mit digitalen Inhalten. Ein Mangel an effektiven Altersverifikationen auf Plattformen fördert die Problematik, da die Registrierung zwar ab 13 Jahren erlaubt ist, aber keine Überprüfung der Angaben erfolgt.

Insgesamt zeigt sich, dass Schulen eine zentrale Rolle im Bereich Medienkompetenz spielen sollten. Die Mehrheit der Jugendlichen empfindet einen restriktiven Umgang mit Internetanwendungen in Bildungseinrichtungen. Ein besseres Verständnis und eine gezielte Förderung von Medienkompetenz sind notwendig, um die betroffenen Jugendlichen im Umgang mit sozialen Medien zu unterstützen.

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Ort Stuttgart, Deutschland
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