Schock in Graz: Amoklauf an Schule – Zehn Tote nach blutigem Angriff!

Amoklauf in Graz am 13. Juni 2025: Ein 21-Jähriger tötete zehn Menschen, unter ihnen Schüler und Lehrkräfte, bevor er sich das Leben nahm.
Amoklauf in Graz am 13. Juni 2025: Ein 21-Jähriger tötete zehn Menschen, unter ihnen Schüler und Lehrkräfte, bevor er sich das Leben nahm. (Symbolbild/DNAT)

Schock in Graz: Amoklauf an Schule – Zehn Tote nach blutigem Angriff!

Dreierschützengasse, Graz, Österreich - Am Dienstag ereignete sich in Graz ein tragischer Amoklauf, bei dem zehn Menschen, darunter neun Schüler und eine Lehrerin, sowie der Täter selbst starben. Der 21-jährige Arthur A., ein ehemaliger Schüler der betroffenen Schule am BORG Dreierschützengasse, hatte kurz vor der Tat ein Foto in einem sozialen Netzwerk gepostet. Dieses Bild, das den Boden einer Schultoilette und seine Schuhe zeigte, wurde nur neun Minuten vor seinem bewaffneten Übergriff veröffentlicht, was auf seine minutiöse Planung hindeutet. Berichte deuten darauf hin, dass er sich von dem Schulmassaker an der Columbine High School hat inspirieren lassen, da sein Profilbild einen der Columbine-Attentäter zeigte und er häufig Shooter-Spiele spielte, in denen er täglich acht bis zehn Stunden verbrachte.

Arthur A. trat um 9:43 Uhr mit einem Rucksack voller Waffen und Munition in die Schule ein. In einer Toilettenanlage im dritten Stock rüstete er sich mit einem Waffengurt und Schutzbrille aus, bevor er seinen Amoklauf begann. Nach sechs Minuten noch intensiven Schießens, wobei er mit einer Glock 19 und einer abgesägten Schrotflinte auf seine Opfer feuerte, beging er Suizid in der Schultoilette. Ein Polizeieinsatz, der um 10:06 Uhr erfolgte, traf ein, als keine Schüsse mehr zu hören waren. Die Beamten waren schnell vor Ort, nachdem mehrere Notrufe über Schreie und Schüsse eingegangen waren.

Ursachen und Ermittlungen

Die Polizei stellte fest, dass der Täter unauffällig war und keine früheren Straftaten begangen hatte. Er besaß die Waffen legal, da er kurz vor den Sommerferien eine Waffenbesitzkarte erhielt, obwohl er zuvor bei einem psychologischen Test des Bundesheeres als untauglich befunden worden war. Negative Gutachten, die auf psychische Instabilität hinwiesen, wurden aus Datenschutzgründen nicht an die zuständigen Behörden übermittelt. Es wird nun untersucht, wie es zu diesem Behördenversagen kommen konnte und ob Arthur A. möglicherweise wegen Mobbings in der Schule gehandelt hat.

Eine Gedenkfeier in Graz und eine dreitägige Staatstrauer wurden ausgerufen, die mit dem Läuten der Pummerin endete. Der nationale Sicherheitsrat traf sich, um die Hintergründe des Amoklaufs zu analysieren. Kritisiert wird auch, dass die psychologische Betreuung für Betroffene als unzureichend angesehen wird. Ermittler analysieren persönliche Gegenstände des Täters, um Motive zu klären, und auch ein Abschiedsbrief wurde gefunden, allerdings ohne Hinweise auf ein spezifisches Motiv für die Tat. Weitere Untersuchungen werden fortgesetzt.

Gesellschaftliche Debatte über Amokläufe

Die Tragödie in Graz wirft erneut die Frage nach den Ursachen von Amokläufen auf, die oft mit psychischen Erkrankungen in Verbindung gebracht werden. Laut Berichten sind Amokläufe in der Regel das Resultat komplexer gesellschaftlicher Faktoren. Wissenschaftler weisen darauf hin, dass zwar psychische Erkrankungen ein Risikofaktor sind, jedoch nicht alleinige Ursache für derartige Gewalttaten. Ein stärkerer Fokus auf die Verbesserung von psychologischen Unterstützungsangeboten könnte entscheidend sein, um solche Vorfälle in der Zukunft zu verhindern. Personen mit extremistischen Ansichten und einem starken Bedürfnis nach Aufmerksamkeit sind häufig die Täter solcher Taten, was in der Debatte um die Prävention von Amokläufen berücksichtigt werden sollte.DW berichtet, dass das Problem nicht nur in psychischen Erkrankungen liegt, sondern auch in einem Gefühl der Hoffnungslosigkeit.

In den kommenden Tagen werden Schulen in anderen Bundesländern unter besondere Beobachtung gestellt, um die Sicherheitsvorkehrungen zu intensivieren. Es bleibt abzuwarten, welche Auswirkungen diese schreckliche Tat auf die Gesellschaft und die zukünftige Gesetzgebung im Bereich der Waffengesetze haben wird, während die Trauer um die verloren gegangenen Leben noch allgegenwärtig ist.

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OrtDreierschützengasse, Graz, Österreich
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