Medikamentenmangel in Salzburg: Psychopharmaka und Antibiotika betroffen!
Salzburg, Österreich - In Österreich kommt es derzeit zu erheblichen Lieferengpässen bei Medikamenten, die Angststörungen und Psychosen behandeln. Insgesamt sind 507 Medikamente – darunter Antibiotika und Diabetes-Mittel – nicht oder nur eingeschränkt verfügbar, wie kürzlich von der Salzburger Hausärzteorganisation berichtet wurde. Christoph Fürthauer, der Sprecher der Organisation, betont, dass besonders Menschen, die auf Psychopharmaka angewiesen sind, in ihrer Versorgung stark betroffen sind. Die Präsidentin der Salzburger Apothekerkammer, Margarete Olesko, unterstreicht, dass auch Medikamente für Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) mehrfach nicht vorrätig sind, beruhigt jedoch, dass in vielen Apotheken Ersatz beschafft werden kann, da diese oft untereinander kommunizieren und unterstützen.
Lieferengpass von Psychopharmaka
Die aktuelle Situation betrifft insbesondere Antidepressiva und Medikamente zur Behandlung von psychischen Erkrankungen. Sollte die Engpass-Situation nicht bald behoben werden, könnte dies dramatische Folgen für die Patienten haben, die auf ihre regelmäßige Medikation angewiesen sind. Laut Berichten werden die Probleme mit der Medikamentenverfügbarkeit in Österreich als ein landesweites Phänomen beschrieben, das durch nationale und EU-weite Pläne zur besseren Bevorratung von Medikamenten angegangen werden sollte. Diese Maßnahmen wurden bislang jedoch nicht wirksam umgesetzt, was die Besorgnis unter den Betroffenen und Fachleuten verstärkt.
Die Liste der Psychopharmaka umfasst eine Vielzahl an Medikamenten, die zur Behandlung von Depressionen und Angststörungen eingesetzt werden, darunter auch hochverschriebene Mittel wie Citalopram und Mirtazapin. Diese Präparate spielen eine entscheidende Rolle in der psychischen Versorgung der Patienten. Auch die Versorgungsproblematik bei Antibiotika hat sich im Vergleich zum Vorjahr entspannt, so die Salzburger Hausärzte, jedoch bleibt die Situation bei Psychopharmaka angespannt und es besteht dringender Handlungsbedarf, um die Verfügbarkeit zu sichern, wie ORF Salzburg und Arznei-News darstellen.
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Ort | Salzburg, Österreich |
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