Saharastaub über Österreich: Hitze, dann Gewitter und Abkühlung!

Saharastaub zieht über Österreich, bringt trübes Wetter und höchste Temperaturen. Wetterumschwung mit Regen erwartet.
Saharastaub zieht über Österreich, bringt trübes Wetter und höchste Temperaturen. Wetterumschwung mit Regen erwartet.

Österreich - Am 2. Mai 2025 zeigt sich das Wetter in Österreich von seiner ungewöhnlich warmen Seite. Ein aktueller Bericht von 5min hebt hervor, dass ein Wetterphänomen, das den Saharastaub betrifft, über das Land zieht. Obwohl die Temperaturen auf nahezu 30 Grad steigen und somit der erste „30er“ des Jahres erreicht werden könnte, kündigt sich bereits ein Wetterumschwung an.

Die grüne Landschaft wird an den kommenden Tagen jedoch nicht nur sonnig strahlen. Laut Informationen von 5min wird der Himmel diesig und trüb, während die Luftqualität durch feine Sand- und Staubpartikel, die mehrere tausend Kilometer aus der Sahara transportiert werden, beeinträchtigt wird. Der Wetterdienst „GeoSphere Austria“ sowie „Wetteronline“ berichten über dieses eindrucksvolle Naturereignis.

Der saharische Einfluss

Der Saharastaub, der aus Staubstürmen im Norden Afrikas entsteht, wird durch starke Winde in Höhen von bis zu zehn Kilometern über das Mittelmeer bis nach Europa transportiert. Wie GEO anmerkt, beeinflusst der Staub die Temperaturen und verringert die Sonneneinstrahlung. In Deutschland kommt es ebenfalls häufig zu solchen Wetterphänomenen, was die Notwendigkeit von Vorhersagemodellen der Meteorologen verdeutlicht.

Ab Sonntag wird das Wetter jedoch kippen. Kühle Luftmassen aus dem Norden bringen nicht nur eine Abkühlung, sondern auch Niederschläge und Gewitter mit sich. Die prognostizierte Temperatur sinkt am Dienstag auf nur noch etwa 15 Grad. Somit wird der frühlingshafte Wärmezauber schnell in einen stürmischen und regnerischen Mai umschlagen.

Häufigkeit des Phänomens

Es ist zu beobachten, dass das Auftreten von Saharastaub in den letzten Jahren häufiger vorkommt. Andreas Walter vom Deutschen Wetterdienst (DWD) kann keinen klaren Zusammenhang zwischen diesem Phänomen und dem Klimawandel bestätigen, jedoch legen historische Bezeichnungen wie „Blutregen“ nahe, dass solche Ereignisse auch in der Vergangenheit auftraten. Ein neu entwickeltes Vorhersagemodell von DWD und dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) hebt die Bedeutung der Vorhersagedaten hervor, insbesondere für die Energiewirtschaft und Stromnetzbetreiber, da Wüstenstaub die Solarstromausbeute verringert.

Die kommenden Tage werden somit ein interessantes Zusammenspiel aus Wärme, Saharastaub und einem abrupten Wetterumschwung bieten, das sowohl für Naturfreunde als auch für Wissenschaftler von Interesse ist.

Details
Ort Österreich
Quellen