Tödlicher Surf-Unfall: Eisbachwelle bleibt bis auf Weiteres gesperrt!

Nach dem tödlichen Unfall einer Surferin bleibt die Eisbachwelle in München gesperrt. Sicherheitsmaßnahmen und Ermittlungen laufen.
Nach dem tödlichen Unfall einer Surferin bleibt die Eisbachwelle in München gesperrt. Sicherheitsmaßnahmen und Ermittlungen laufen.

Eisbachwelle, München, Deutschland - Nach einem tragischen Unfall bleibt die Eisbachwelle in München bis auf Weiteres für Surfer gesperrt. Im April dieses Jahres ereignete sich ein tödlicher Vorfall, als eine 33-jährige Surferin mit ihrer Sicherheitsleine an einem Hindernis im Wasser hängen blieb. Trotz sofortiger Rettungsmaßnahmen verstarb sie später im Krankenhaus. Der Vorfall hat nicht nur die Stadtverwaltung der Landeshauptstadt alarmiert, sondern auch die Surfer-Community zu Forderungen nach mehr Sicherheit am beliebten Surfspot mobilisiert. Kleine Zeitung berichtet von den schweren Konsequenzen des Unfalls, der zur vorübergehenden Schließung der Welle führte.

Die Stadt München hat daraufhin eine Allgemeinverfügung erlassen, die das Surfen und Baden im Bereich der Eisbachwelle bis auf Weiteres untersagt. Dies geschieht in dem Bemühen, weitere Unfälle zu verhindern. Bei Verstößen gegen dieses Verbot droht ein Bußgeld von bis zu 50.000 Euro. Wie tz.de berichtet, wird der Zugang zur Welle durch physische Barrieren zusätzlich erschwert. Dennoch gibt es Berichte, dass mindestens ein Surfer trotz des Verbots auf der Welle gesurft ist.

Ermittlungen und Sicherheitsvorkehrungen

Die Staatsanwaltschaft München ermittelt derzeit in dem Fall und prüft alle Umstände des Unfalls. Die Stadt stellt sicher, dass das Surfverbot täglich kontrolliert wird. Ermittler haben auch das Wasser im Eisbach-Becken untersucht, um mögliche Hindernisse zu identifizieren. Bisher wurden kleinere metallische Gegenstände aus dem Wasser gefischt, deren Bezug zum Unfall noch genauer untersucht werden muss. Die Entscheidung über die Wiedereröffnung der Welle liegt letztlich bei der Stadt München, die jedoch die Rückmeldungen der Surfer-Community ernst nimmt.

Der Unfall war der erste schwere Vorfall seit Jahren an der Eisbachwelle, die seit den 1980er Jahren ein beliebter Surfspot ist. Der zweite Vorsitzende der Interessengemeinschaft Surfen in München, Moritz von Sivers, kündigte an, Vorschläge für zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen einzubringen. Dabei könnten unter anderem mehr Rettungsgeräte wie Wurfsäcke bereitgestellt werden. Schwäbische.de berichtet zudem, dass Warnschilder zur Gefährlichkeit der Sicherheitsleine am Surfspot installiert werden könnten.

Oberbürgermeister Dieter Reiter hat die Surfer der Stadt um Geduld gebeten und versprochen, sich für eine schnelle Wiedereröffnung der Welle einzusetzen, sobald alle Ermittlungen abgeschlossen sind. Mehrere Tausend Unterstützer haben sich in der Zwischenzeit an ihn gewandt und für die Wiedereröffnung der Welle plädiert.

Die Stadt München hat damit die Verantwortung übernommen, sowohl die Sicherheit der Surfer zu gewährleisten als auch die Freude am Surfen an der Eisbachwelle wiederherzustellen. Bis eine vollständige Analyse der Unfallursache abgeschlossen ist, wird die Sperrung der Welle weiterhin bestehen bleiben.

Details
Vorfall Verkehrsunfall
Ursache Sicherheitsleine verhakt
Ort Eisbachwelle, München, Deutschland
Verletzte 1
Schaden in € 50.000
Quellen