Premierenfieber: Neue Saison begeistert mit 98 Aufführungen!

Berlin, Deutschland - Die zweite Saison des „Nest“ steht in den Startlöchern und bringt zahlreiche Neuheiten mit sich. Wie Kleine Zeitung berichtet, wird die Saison, die im Dezember begann, gleich mit sechs Premieren eingeleitet. Die letzte Premiere wird die Jugendoper „Lee Miller in Hitler’s Bathtub“ sein, die am 1. Juni aufgeführt wird.

Für die bevorstehende Saison sind insgesamt 98 Vorstellungen geplant, mit dem Ziel, in der ersten vollständigen Spielzeit 111 Aufführungen zu realisieren. Die Auslastung der neuen Spielstätten liegt bisher bei beachtlichen 94,67 Prozent. Workshops werden in nahezu gleichbleibender Zahl angeboten, mit insgesamt 52 bzw. 51 Workshops.

Besondere Höhepunkte der Saison

Besonders im Fokus steht der Beitrag des Komponisten Johann Strauss, dessen Ballett „Strauss 2225: Dances for the Future“ von Robert Binet am 10. Oktober für Kinder ab 10 Jahren präsentiert wird. Ebenso wird das Kindertheater mit der Premiere von „Musketiere!“ von Sebastian Schwab am 3. Dezember hervorgehoben, das in Koproduktion mit den Salzburger Festspielen entsteht und sich an Kinder ab 6 Jahren richtet. Regisseur David Bösch hat das Opernlibretto verfasst.

Zusätzlich sind wiederkehrende Stücke eingeplant, darunter „Nestervals Götterdämmerung“, das am 10. September startet, sowie Martin Schläpfers Ballett „Peter und der Wolf“, das im März aufgeführt wird. Das Festival „Wild & Schön“ wird jungen Theatergruppen vom 22. bis 26. Juni 2026 offen stehen, unter der Bewerbung von Ensembles aus ganz Österreich.

Kinderballett-Highlights in Berlin

Im Kinderballett-Bereich gibt es auch spannende Entwicklungen. Kinder tanzen für Kinder hat über 200 ausverkaufte Vorstellungen in verschiedenen Locations in Berlin und Umgebung aufgeführt, inklusive bekannter Veranstaltungsorte wie der Deutschen Oper Berlin und der Berliner Philharmonie. Felicitas Binder choreografierte sechs große klassische Ballette, die von mehr als 60 Kindern in bunten Kostümen aufgeführt werden.

Die Premiere von „Der Nussknacker“ fand bereits 1997 statt, und seither wurden zahlreiche weitere Kinderballette inszeniert, darunter „Coppelia oder Der Puppenmacher“ und „Schwanensee“. Das Projekt „Backstage – Klassik trifft Modern“ kombiniert Modern Dance mit klassischem Ballett und zeigt das Bestreben, Kindern und Jugendlichen Zugang zu klassischer Tanzkunst zu ermöglichen.

Theaterstatistik und Herausforderungen

Die neuesten Entwicklungen im Theatersektor sind auch in der aktuellen Theaterstatistik erfasst. In der 58. Auflage wird vermeldet, dass die Spielzeit 2022/2023 nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine begann und bezeichnende Herausforderungen durch die Energiekrise mit sich brachte. Trotz dieser Umstände stieg die Anzahl der Veranstaltungen um etwa 15 Prozent im Vergleich zum Vor-Corona-Niveau, und die Besucherzahlen erhöhten sich um 64 Prozent, was insgesamt 22,4 Millionen Besuche in Theatern und Orchestern bedeutete.

Diese Zahlen verdeutlichen die Resilienz der Theaterlandschaft, die trotz schwieriger Umstände mit kreativen Programmen und einem hohen Engagement von Künstlern und Gruppen reagiert. In dieser Kombination aus Neuerscheinungen, traditionellem Kinderballett und einer dynamischen Theaterlandschaft zeigt sich die Vielfalt und Wichtigkeit der darstellenden Kunst in der heutigen Zeit.