Speckstube im Zimbapark schließt: Was kommt als Nächstes?

Bürs, Österreich - Die Handl Speckstube im Zimbapark in Bürs hat ihre Pforten nach über 20 Jahren geschlossen. Das Erdgeschoss-Lokal steht seit November 2023 leer, und die Schließung markiert das Ende eines bedeutenden Kapitels in der Geschichte des Einkaufszentrums. Walter Simma, Center-Manager des Zimbaparks, bestätigt, dass mehrere Interessenten für die Fläche vorhanden sind. Der Eingang der Speckstube ist derzeit verhüllt, die Fenster sind abgeklebt, und das Geschäftslokal befindet sich zwischen dem Italiener „da Pinto“ und „Jack&Jones“.

Die Speckstube war seit der Eröffnung des Zimbaparks im Jahr 2002 eine feste Größe. Ihr Rückzug ist jedoch Teil einer größeren Unternehmensstrategie, die in den letzten Jahren ähnliche Schließungen in weiteren Standorten wie Bludenz, Dornbirn und Schruns zur Folge hatte. Der Standort in Bürs gehörte zu den letzten der Handl Tyrol Speckstuben.

Die Zukunft des Zimbaparks

Die Entscheidung über den neuen Mieter soll in den nächsten Wochen fallen. Anders als in der Vergangenheit plant der Zimbapark keinen sofortigen Einzug eines neuen Mieters, sondern setzt auf eine strategisch sinnvolle Sortimentsergänzung, um die Attraktivität des Zentrums weiter zu steigern, wie vol.at berichtet.

Handl Tyrol, das Familienunternehmen hinter der Speckstube, ist bekannt für seine hochwertigen Produkte wie Schinken, Speck, Rohwurst und Bratenspezialitäten, die nach traditionellen Methoden ohne künstliche Aromen hergestellt werden. Die Speckstube in Zimbapark bot zudem eine gemütliche Atmosphäre, in der Besucher die einzigartigen Spezialitäten verkosten und verschiedene kulinarische Geschenke erwerben konnten, so zimbapark.at.

Der Wandel im Einzelhandel

Der Rückzug der Handl Speckstube im Zimbapark ist ein Teil eines größeren Wandels in der Einzelhandelslandschaft. In Europa transformieren sich Einkaufszentren zunehmend in multifunktionale Orte, die soziale Interaktionen fördern. Projekte wie die Sanierung der Kings Mall in Hammersmith oder die Neueröffnung von „The Playce“ in Berlin zeigen, dass moderne Einkaufsstätten verstärkt Erlebnischarakter annehmen und ein breites Spektrum an Angeboten bereitstellen, darunter Gastronomie, Unterhaltung und Einzelhandel, informiert jll.de.

Dieser Trend hin zum Erlebniseinzelhandel könnte auch für den Zimbapark von Relevanz sein, da strategische Sortimentsergänzungen und die Anpassung an moderne Bedürfnisse entscheidend für die Besucherzahlen sind. Die Entscheidung über die Nachnutzung der Fläche der Speckstube wird daher mit großer Aufmerksamkeit erwartet.