Papst Franziskus: Aufruf zur Einheit für Umwelt und Menschenrechte!
Vatikanstadt, Italien - Papst Franziskus, der am 13. März 2013 als oberster Hirte der Katholischen Kirche gewählt wurde, zeigt sich seitdem als Vorkämpfer für soziale Gerechtigkeit und Umweltschutz. Sein erstes öffentliches Statement auf der Loggia des Petersdoms war der eindringliche Wunsch nach einer „armen Kirche und einer Kirche für die Armen“, was seinen missionarischen Ansatz prägte. Seit seiner Wahl hat er immer wieder betont, dass er nicht Papst werden wollte, und beschreibt, dass „jemand, der Papst werden will, sich nicht selbst liebt“, was seine bescheidene Haltung unterstreicht, die sich in zahlreichen Zitaten und Ansprachen widerspiegelt.
In seiner Umwelt-Enzyklika „Laudato si“ aus dem Jahr 2015 warnt der Papst vor den verheerenden Folgen unseres Lebensstils für den Planeten. Dabei hebt er hervor, dass der übermäßige Konsum und die Selbstbezogenheit der Menschen nicht nur der Umwelt, sondern auch dem sozialen Gefüge schaden. Der Papst fordert zur Verantwortung auf und beschreibt die Natur als „Geschenk Gottes“, das es zu bewahren gilt. Diese Anliegen werden nicht nur in seinen Reden, sondern auch in konkreten Initiativen verwirklicht.
Würdigung von Umweltbewusstsein und Gemeinwohl
Die Päpstlichen Akademienpreise 2023 haben das Ziel, das Bewusstsein für Umwelt- und Gemeinwohlfragen zu schärfen. Verliehen in Zusammenarbeit mit der Pontificia Academia Latinitatis, werden herausragende wissenschaftliche Arbeiten ausgezeichnet, die sich mit den Themen „De rerum natura“ und „De re publica“ befassen, wie vaticannews berichtet. Der Papst hebt die Rolle der lateinischen Sprache als Verbindung zwischen Wissenschaft, Kultur und Politik hervor und ermutigt junge Forscher zu einem Engagement für die lateinische Sprache und ihre Relevanz in der heutigen Gesellschaft.
Die Kategorien „De rerum natura“ zielen darauf ab, die Zerbrechlichkeit der Umwelt zu thematisieren, während „De re publica“ zur Reflexion über politische Strukturen anregt. Papst Franziskus fordert, dass Politik dem Gemeinwohl dient und nicht privaten Interessen. Er legt besonderen Wert darauf, dass Bildung eine wichtige Rolle für informierte Bürger spielt, und ermutigt dazu, sich mit aktuellen Herausforderungen auseinanderzusetzen.
Nachhaltigkeit im Fokus
In der jüngsten Vergangenheit fand das „Human Economic Forum“ in Rom statt, bei dem der Papst die Prinzipien seiner Sozialenzyklika „Laudato sí“ wiederholte, insbesondere die Aspekte der Nachhaltigkeit und Ganzheitlichkeit. Franziskus betonte die Notwendigkeit, das universelle Gemeinwohl zu bewahren und dabei den Menschen in all seinen Dimensionen zu betrachten, um Armut wirksam zu bekämpfen und Ausgegrenzten ihre Würde zurückzugeben. Er beschreibt die gegenwärtige Situation als eine einzige komplexe sozio-ökologische Krise, die sowohl Umwelt- als auch Gesellschaftsprobleme umfasst, was zeigt, wie eng diese Themen miteinander verknüpft sind.
Papst Franziskus rief die Teilnehmer des Forums dazu auf, sich für die Heiligkeit des menschlichen Lebens einzusetzen und Wege für integratives Wachstum zu suchen, das den Menschen in den Mittelpunkt stellt. In seinen Ansprachen und Botschaften fordert er dazu auf, dass wirtschaftliche Projekte die Förderung des Menschen im Blick haben, und hebt hervor, dass nur durch nachhaltige Entwicklung eine gerechte und friedliche Welt geschaffen werden kann, was er als essenziell für die Zukunft betrachtet. Er dankte den Teilnehmern des Forums für ihren Einsatz und bat um Gebete für sich.
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Ort | Vatikanstadt, Italien |
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