Österreichs Weg zur Klimaneutralität: Bauten der Zukunft im Blick!

Spittelauer Lände 45, 1090 Wien, Österreich - Österreich verfolgt ambitionierte Ziele zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2040. Um dieses Ziel zu erreichen, wurden bereits verschiedene Maßnahmen zur Energie- und Mobilitätswende implementiert. Ein wesentlicher Aspekt der Umsetzung ist die Erfassung und Auswertung relevanter Daten, um fundierte Entscheidungen treffen zu können. Hierzu wurden im Bundesministerium für Innovation, Mobilität und Infrastruktur drei entscheidende Studien abgeschlossen, die im Österreichischen Gebäudereport zusammengefasst werden. Dieser bietet eine umfassende Übersicht über den Gebäudebestand, den Wohnungsneubau sowie die Qualität sowohl bestehender als auch neu errichteter Immobilien.
Die präsentierten Daten geben einen klaren Einblick in die aktuelle Situation der Energie- und Bauwende in Österreich und sollen als Grundlage für zukünftige politische Entscheidungen dienen. Innovations- und Infrastrukturminister Peter Hanke wird die Ergebnisse am 12. Juni 2025 im Climate Lab in Wien vorstellen. Medienvertreter sind zur Teilnahme an der Pressekonferenz eingeladen, müssen sich jedoch vorher anmelden.OTS berichtet, dass diese Präsentation entscheidend für die weitere politische Ausrichtung sein wird.
Aktuelle Trends im Gebäudebau
Im Rahmen des Gebäudereports wird auch auf die Entwicklungen im Bereich der Gebäudezertifizierung eingegangen. Aktuell haben 46 Prozent aller klassifizierten klimaaktiv Gebäude den Gold Standard erreicht. Dies bezieht sich auf eine Gebäudefläche von über 2,5 Millionen Quadratmetern, wobei insgesamt 724 Gebäude die Auszeichnung erhalten haben. Diese positive Tendenz ist auf die intensiven Förderungen und die verbindlichen Richtlinien von Bund und Ländern zurückzuführen, die die Qualitätskriterien von klimaaktiv einsetzen.Klimaaktiv berichtet, dass die Initiative auch eng mit den Wohnbauförderungen in diversen Bundesländern verbunden ist.
Durch die steigende Akzeptanz von klimaaktiv als Referenzrahmen in der Immobilienwirtschaft wird dieser Standard auch zunehmend zur Grundlage für nachhaltige Finanzprodukte, die mit dem Umweltzeichen 49 ausgezeichnet werden.
Gesetzliche Rahmenbedingungen und Europäische Richtlinien
Ein weiterer wichtiger Kontext zur Thematik sind die Änderungen der EU-Gebäuderichtlinie, die insbesondere die Neugestaltung der Energieeffizienz im Gebäudebestand zum Ziel hat. Diese Richtlinie trat am 28. Mai 2024 in Kraft und stellt die Mitgliedsstaaten vor die Herausforderung, innerhalb von zwei Jahren entsprechende nationale Regelungen umzusetzen. Zu den vier zentralen Eckpunkten gehört die Renovierung des Gebäudebestands mit einem klaren Fokus auf den Ausstieg aus fossilen Heizungssystemen. Mitgliedsstaaten sind angehalten, Mindest-Energieeffizienzstandards festzulegen und nationale Sanierungspläne zu erstellen, um bis 2050 Nullemissionsgebäude zu realisieren. Hierzu berichtet Klimaaktiv, dass auch umfassende Renovierungen, die den Primärenergieverbrauch um mindestens 60 Prozent reduzieren, als wesentlich erachtet werden.
Ziel ist es, neue öffentliche Gebäude ab 2028 und alle Neubauten ab 2030 nach einem Nullemissionsstandard zu errichten, wobei die Mitgliedsstaaten durch kostenoptimalitätsberechnungen die entsprechenden Standards erarbeiten müssen. Der Fokus liegt auf der Förderung erneuerbarer Energien und der Verbesserung der Energieeffizienz innerhalb dieser neuen Rahmenbedingungen.
Details | |
---|---|
Ort | Spittelauer Lände 45, 1090 Wien, Österreich |
Quellen |