Odermatt kritisiert ungleiche Rennauswahl im neuen Ski-Weltcup-Kalender!

Crans Montana, Schweiz - Der neue Weltcup-Kalender für die Skisaison 2025/26 hat bereits für hitzige Diskussionen gesorgt. Besonders der Gesamtweltcupsieger Marco Odermatt äußerte seine Unzufriedenheit mit der Aufteilung der Rennen, wie Laola1 berichtet. Kritikpunkt ist das Ungleichgewicht zwischen den Technik- und Speedbewerben. Während für die kommende Saison lediglich sieben Abfahrten und neun Super-G festgelegt wurden, sind elf Slaloms und neun Riesentorläufe eingeplant. Dieser ungleiche Verteilung fehlt es an der Balance, die sich Odermatt und andere Athleten schon lange wünschen.
Besonders auf die Abfahrten hat Odermatt einen Fokus gelegt. Er fordert einen ausgeglichenen Rennkalender mit insgesamt neun Weltcuprennen pro Disziplin. „Die Abfahrt ist die Königsdisziplin, sie sollte nicht die wenigsten Rennen haben“, ergänzt sein Kollege Justin Murisier, wie Bluewin anmerkt. Trotz der ungenügenden Anzahl an Speed-Rennen sieht Odermatt sich dennoch in der Favoritenrolle für den kommenden Gesamtweltcup.
Ungleichgewicht im Rennkalender
Die vom Internationalen Skiverband (FIS) veröffentlichte provisorische Planung umfasst in dieser Saison für Männer und Frauen jeweils 37 Rennen, aufgeteilt in 17 Speed- und 20 Technik-Rennen. Dies führt dazu, dass die Lücke vor Silvester, insbesondere bei den Herren, nicht optimal gefüllt ist, da die Speed-Rennen in Bormio aufgrund der Olympischen Spiele nicht stattfinden werden. Aktuell sucht die FIS nach einem Ersatzrennen, wobei Odermatt vorschlägt, die Abfahrt entweder in der Altjahrswoche oder Ende Januar in Crans-Montana auszutragen.
Die offiziellen Rennen sind derzeit provisorisch festgelegt und müssen beim FIS-Kongress im Juni genehmigt werden. Hier könnte sich noch etwas am Terminplan ändern. Im Blick auf die Olympischen Winterspiele 2026, die im Februar in Italien stattfinden werden, sorgt die Planung für weiteren Gesprächsstoff. Für einen längeren Aufenthalt in den USA für beide Geschlechter ist ebenfalls vorgesehen, was eine vorübergehende Absenkung der Anzahl an Rennen in Europa bedeutet.
Kommende Herausforderungen
Zusätzlich zur Herausforderung, den Kalender auszugleichen, muss die FIS sicherstellen, dass auch der Austragungsort der geplanten Rennen wettertechnisch zuverlässig ist, da Rennen aufgrund von ungünstigen Bedingungen verschoben oder abgesagt werden können. Das sorgt für zusätzlichen Druck sowohl auf die Athleten als auch auf die Organisation. Skinachrichten hebt hervor, dass die Saison traditionell in Sölden, Österreich, beginnt und mit dem Finale in Lillehammer, Norwegen, endet. Die ersten Rennen sind für Ende Oktober 2025 angesetzt, gefolgt von weiteren hochkarätigen Veranstaltungen in verschiedenen europäischen und nordamerikanischen Skiorten.
Ob die FIS aus den aktuellen kritischen Stimmen lernt und den Wettkampfkalender anpasst, bleibt abzuwarten. Ein ausgeglichener Kalender könnte nicht nur die Athleten unterstützen, sondern auch das allgemeine Interesse und die Zuschauerzahlen in der nächsten Saison erhöhen.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Crans Montana, Schweiz |
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