Kälte und Neuschnee im Mai: Wetterdebakel in ganz Österreich!

Am 22. Mai 2025 sorgt Tief „Magnus“ für überraschenden Neuschnee in Österreich. Kälterer Mai bringt Herausforderungen für Sportler.
Am 22. Mai 2025 sorgt Tief „Magnus“ für überraschenden Neuschnee in Österreich. Kälterer Mai bringt Herausforderungen für Sportler.

Niederösterreich, Österreich - Der 22. Mai 2025 bringt in Österreich eine unerwartete Wetterwende. Während andere Regionen des Landes bereits mit den warmen Temperaturen des Frühlings gerechnet hatten, zeigt sich dieser Mai kälter als in den letzten zwei Jahren. Erstmals seit 2023 liegt ein vollständiger Monat unter dem langjährigen Temperaturdurchschnitt (1991-2020). Dies ist besonders im Osten Österreichs bemerkbar, wo die Temperaturen in Niederösterreich und im Nordburgenland bis zu 1,8 Grad niedriger sind als das Klimamittel. Im gesamtösterreichischen Durchschnitt liegt die Abkühlung bei etwa 0,9 Grad unter dem Durchschnitt.

Diese auffällige Abkühlung ist auf mehrere kühle Wetterlagen zurückzuführen, die aktuell von Tief „Magnus“ beeinflusst werden. Laut der Unwetterzentrale (UWZ) wird in den Hochgebirgen mit einer ordentlichen Portion Neuschnee gerechnet, speziell in den Hohen Tauern. Dort sollen bis zu 40 Zentimeter Neuschnee in den kommenden Stunden fallen. Auch die Schneefallgrenze sinkt, und Wetterexperten warnen Bergsportler und Wanderer vor einer erhöhten Lawinengefahr.

Extreme Wetterbedingungen im Fokus

Doch die gegenwärtigen Wetterkapriolen sind nicht nur ein kurzfristiges Phänomen. Sie stehen im Kontext eines größeren Problems, das den Klimawandel betrifft. Ein aktueller Bericht des Weltklimarats (IPCC) belegt, dass die Oberflächentemperatur der Erde so schnell ansteigt wie nie zuvor in den letzten 2000 Jahren. Die Zunahme von Extremwetterereignissen—wie Starkregen, extreme Hitze und andere Naturkatastrophen—wird durch die menschlichen Aktivitäten, insbesondere die Verbrennung fossiler Brennstoffe und Abholzung, weiter verschärft. Dies führt zu erhöhten Treibhausgaskonzentrationen in der Atmosphäre und einem ungebremsten Anstieg des Meeresspiegels.

Das Ausmaß der Bedrohungen durch den Klimawandel wird in einer Studie der ETH Zürich deutlich, die zeigt, dass ohne den Klimawandel viele der Wetterbedingten Todesfälle, wie die über 53.000 in Europa im Jahr 2022, vermeidbar gewesen wären. Laut dieser Analyse könnten sich künftige Extremwetterereignisse weiter intensivieren, was Menschen weltweit betrifft, insbesondere die am stärksten gefährdeten Bevölkerungsgruppen.

Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels

Um den Herausforderungen des Klimawandels beizukommen, fordern Wissenschaftler umfassende politische Maßnahmen. Dazu gehören unter anderem die Reduzierung fossiler Brennstoffe und der Ausbau erneuerbarer Energien. Auch der Hochwasserschutz, Frühwarnsysteme und die Renaturierung von Ökosystemen sind entscheidende Maßnahmen, um die Auswirkungen von Extremwetterereignissen zu minimieren. Studien zeigen, dass bereits einfache Anpassungen der Infrastruktur und verbesserte Hochwasserschutzmaßnahmen signifikante Unterschiede machen können.

In Österreich wird es zunehmend wichtig, sich diesen Herausforderungen zu stellen. Während der Mai 2025 mit ungewöhnlichen Wetterphänomenen aufwartet, sind die globalen Wetterentwicklungen ein eindringlicher Weckruf, das eigene Handeln kritisch zu hinterfragen und proaktive Schritte zu ergreifen—zum Schutz der Bevölkerung und der Umwelt.

Details
Vorfall Klimawandel
Ursache Mensch
Ort Niederösterreich, Österreich
Quellen