Großübung am Feuerkogel: Feuerwehr kämpft gegen fiktiven Waldbrand!

Am 31. Mai 2025 fand am Feuerkogel in Oberösterreich eine großangelegte Übung zur Waldbrandbekämpfung statt, bei der vier Feuerwehren koordiniert wurden, um einen simulierten Brand effektiv zu bekämpfen.
Am 31. Mai 2025 fand am Feuerkogel in Oberösterreich eine großangelegte Übung zur Waldbrandbekämpfung statt, bei der vier Feuerwehren koordiniert wurden, um einen simulierten Brand effektiv zu bekämpfen.

Feuerkogel, Gemeinde Ebensee, 4802 Ebensee, Österreich - Am 31. Mai 2025 fand auf dem Feuerkogel in der Gemeinde Ebensee, Oberösterreich, eine großangelegte Einsatzübung zur Bekämpfung von Waldbränden statt. Die Übung simulierte einen ausgeweiteten Waldbrand nahe der Bergstation der Seilbahn in einer Höhe von etwa 1.600 Metern. Um kurz nach 7 Uhr wurden vier Feuerwehren des Pflichtbereiches Ebensee alarmiert, um sich der Herausforderung des angenommenen Feuers zu stellen. Bei der ersten Lagebeurteilung stellte sich heraus, dass ein Latschenfeld brannte und Funkenflug ein zusätzliches Feuer am Langwandkogel verursacht hatte.

Um effektiv auf die Situation zu reagieren, wurde ein Führungsstab im Feuerwehrhaus Ebensee eingerichtet. Die Einsatzkräfte forderten zusätzliche Unterstützung an, darunter den Waldbrandstützpunkt St. Agatha, zwei Hubschrauber des Bundesministeriums für Inneres (BMI) sowie drei FKAT-Pumpenzüge aus dem Bezirk Gmunden. Auch die Bergrettung in Ebensee wurde zur Durchführung von Sicherungsmaßnahmen alarmiert.

Technische Ausstattung und Durchführung

Für die Wasserversorgung während des Einsatzes wurden Standbehälter für Löschwasser am Berg positioniert. Eine Relaisleitung mit einer Länge von 3.800 Metern und einer Höhendifferenz von 512 Metern wurde installiert, um eine kontinuierliche Wasserversorgung zu gewährleisten. Insgesamt kamen 13 Tragkraftspritzen zum Einsatz, um die Löschmaßnahmen zu intensivieren. Die Bergrettung sorgte dafür, dass die Löschmannschaften am Langwandkogel in Sicherheit arbeiten konnten.

Die Übung dauerte rund sechs Stunden, wobei die Teilnehmer am Ende mit einer Nachbesprechung im Feuerwehrhaus Ebensee gegen 15 Uhr auf die Einsatzerfahrungen zurückblickten. Hilfreich für diesen Prozess war die Verpflegung, die vom Roten Kreuz Ebensee bereitgestellt wurde. Die Übungen brachten wertvolle Erkenntnisse für zukünftige Großereignisse und lobten die Zusammenarbeit der verschiedenen Rettungsorganisationen.

Prävention und Sicherheitsstrategien

Angesichts der Gefahren von Waldbränden ist die Sicherheitsplanung für Einsatzkräfte von höchster Bedeutung. Dass diese Maßnahmen zur Brandbekämpfung erstellt werden, um sowohl die Umwelt als auch Sachwerte zu schützen, ist ein zentrales Thema in der Bekämpfung solcher Brände. Alle eingesetzten Maßnahmen sollen zudem die Gefährdung der Einsatzkräfte minimieren, um den Herausforderungen im Brandfall optimal gerecht zu werden, wie auch auf AT-Fire dargelegt wird.

Darüber hinaus sind präventive Maßnahmen wie die Erstellung von Waldbrandeinsatzkarten wichtig. Diese Karten, die von den Behörden bereitgestellt werden, enthalten entscheidende Informationen, wie Löschwasserentnahmestellen und Verkehrsinfrastruktur. Bei größeren Waldbrandereignissen können detailliertere Revierkarten genutzt werden, um eine bessere Orientierung für die Einsatzkräfte zu gewährleisten. Solche Karten sind auch essenziell für die Einsatzleitung und dienen der Führung der Einsatzkräfte, um effektive Entscheidungen zu treffen.

Insgesamt führte die Übung am Feuerkogel zu positiven Erkenntnissen, die dabei helfen sollen, in Zukunft noch besser auf die Herausforderung von Waldbränden vorbereitet zu sein. Dank gebührt den vielen Beteiligten, insbesondere dem Bezirksfachbeauftragten für Vegetationsbrandbekämpfung HBI d.F. Markus Kogler sowie allen Feuerwehrmitgliedern und unterstützenden Organisationen für ihren unermüdlichen Einsatz.

Details
Vorfall Brandstiftung
Ort Feuerkogel, Gemeinde Ebensee, 4802 Ebensee, Österreich
Quellen