Nachhaltige Rinderzucht: Österreich senkt Methan-Ausstoß drastisch!
Nachhaltige Rinderzucht: Österreich senkt Methan-Ausstoß drastisch!
Pabneukirchen, Österreich - In Österreich stehen die Rinderzucht und die Landwirtschaft unter dem Druck, ihren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Mit dem Projekt „breed4green“ in der Rinderzucht wird ein neuer Ansatz verfolgt, um den Methanausstoß weiter zu minimieren. Laut ots.at zielt dieses Projekt der Rinderzucht Austria darauf ab, durch gezielte Zucht von Kühen, die mehr Milch geben und länger leben, die Emissionen signifikant zu senken.
Ein Rückgang von rund einem Drittel des Treibhausgasausstoßes in der Milchproduktion ist bereits zu verzeichnen. Die Rinderzucht Austria vertritt etwa 21.000 Rinderzuchtbetriebe und fordert zudem Betriebe im gesamten Sektor auf, aktiv zur Verbesserung der Nachhaltigkeit beizutragen. Ein Beispiel hierfür ist der Fleckvieh-Betrieb der Familie Kloibhofer in Pabneukirchen, der die digitale Plattform „NEU.rind“ nutzt, um seine Nachhaltigkeitspraktiken zu überprüfen und zu optimieren.
Herausforderungen in der Landwirtschaft
Die Landwirtschaft steht jedoch nicht nur in Österreich vor Herausforderungen. Laut dem Umweltbundesamt machen die Treibhausgasemissionen der Landwirtschaft einen erheblichen Teil der nationalen Gesamtemissionen aus. Im Jahr 2024 waren es insgesamt 53,7 Millionen Tonnen Kohlendioxid-Äquivalente, was 8,2 % aller Treibhausgase ausmacht.
Besonders problematisch ist der Methanausstoß, der zu 76 % aus der Landwirtschaft stammt. Der Hauptteil dieser Emissionen erfolgt durch Verdauungsprozesse bei Rindern sowie durch die Behandlung und Lagerung von Gärresten. Die Entwicklung nachhaltigerer Methoden zur Viehhaltung ist daher entscheidend, um die Emissionen weiter zu reduzieren.
Der Weg zu einer umweltfreundlicheren Rinderwirtschaft
Die Initiativen der Rinderzüchter gehen Hand in Hand mit den Ansprüchen der Gesellschaft an eine umweltfreundliche Produktion. Molkereien sind aufgefordert, nicht nur nachhaltigere Praktiken in der Tierhaltung zu entwickeln, sondern auch ihre Verpackungen umweltfreundlicher zu gestalten und kurze Transportwege zu nutzen. Diese Forderungen sind Teil eines gesamtgesellschaftlichen Trends, der sich auch in den zukünftigen Themen von „Land und Leute“ zeigt, wo beispielsweise innovative Ansätze zur nachhaltigen Landwirtschaft diskutiert werden.
Die Herausforderungen sind jedoch enorm, und verschiedene Berichte, darunter auch die Bauernverband.de, unterstreichen, dass Landwirtschaft und Klimawandel miteinander verwoben sind. Während die Emissionen aus dem Energiesektor durch alternative Energien reduziert werden können, fehlt es in der Landwirtschaft oft an einfachen Lösungen, um die Emissionen zu verringern.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine Transformation der Rinderzucht in eine umweltfreundlichere Richtung nicht nur notwendig, sondern auch möglich ist. Durch koordinierte Projekte wie „breed4green“ sind Landwirte, Wissenschaftler und die gesamte Branche aufgefordert, aktiv mitzuwirken und innovative Lösungen zu finden, um den ökologischen Fußabdruck der Rinderhaltung zu minimieren.
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Ort | Pabneukirchen, Österreich |
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