Mona Mitterwallner: Comeback nach Sturz im Mountainbike-Weltcup!

Mona Mitterwallner kehrt nach ihrem Sturz bei der Vuelta am 25. Mai im MTB-Weltcup zurück. Vorbereitung und Fokus in Tirol.
Mona Mitterwallner kehrt nach ihrem Sturz bei der Vuelta am 25. Mai im MTB-Weltcup zurück. Vorbereitung und Fokus in Tirol.

Nove Mesto, Tschechien - Mona Mitterwallner, die Marathon-Weltmeisterin aus Tirol, kehrt zweieinhalb Wochen nach ihrem Sturz beim Rennradfahren während der Vuelta zurück in den Wettkampf. Sie wird am 25. Mai im Mountainbike-Weltcup in Nove Mesto, Tschechien, antreten. Trotz sichtbarer Verletzungen im Gesicht hat sie sich intensiv auf ihr Comeback vorbereitet und in ihrer Heimat eine umfassende Trainingseinheit absolviert. Die 23-Jährige berichtet, dass sie viel Zeit alleine auf dem Rad verbracht hat, um sich sowohl mental als auch physisch optimal vorzubereiten.

Mitterwallner fühlt sich gut gerüstet für den bevorstehenden Wettkampf und hat ihren Fokus auf ein positives Rennerlebnis gelegt. In ihrem letzten Wettkampf, dem Saisonauftakt in Brasilien, konnte sie keinen Spitzenplatz erreichen, während Tamara Wiedmann mit einem fünften Platz das beste österreichische Ergebnis erzielte. Mitterwallner sieht ihre Rückkehr daher nicht nur als Chance auf einen neuen Wettkampf, sondern auch als Möglichkeit zur weiteren Verbesserung.Krone berichtet, dass dieser Wettkampf für sie von großer Bedeutung ist, insbesondere nach der Verletzungsphase.

Sportliche Konkurrenz und Fokus auf die WM

Besonderes Augenmerk beim Mountainbike-Weltcup wird auf Mathieu van der Poel liegen, der nach mehrjähriger Pause ebenfalls in Nove Mesto startet. Der niederländische Radprofi nutzt diesen Anlass, um seine Konkurrenz zu testen, nachdem er in der Frühjahrssaison große Erfolge feiern konnte, darunter den Gewinn von Paris-Roubaix und Mailand-Sanremo. Van der Poel plant, im September den WM-Titel im Mountainbike zu gewinnen und wird zuvor an der Tour de France teilnehmen.oe24 hebt die sportliche Relevanz dieses Events für alle Teilnehmer hervor.

Die Rückkehr von Mitterwallner und van der Poel ins Renngeschehen findet vor dem Hintergrund eines besorgniserregenden Trends statt. Laut einem Bericht von Die Presse verzeichnet das Klinikum Schwarzach im Salzburger Pongau einen Anstieg an Mountainbike-Verletzungen. Die Ursachen hierfür sind vielfältig und reichen von zu hoher Geschwindigkeit über schlechte Ausrüstung bis hin zu falscher Selbsteinschätzung, insbesondere bei Urlaubern und neuen Mountainbikern.

Zunahme von Verletzungen im Radsport

Die Zahl der Radunfälle im Klinikum Schwarzach stieg in den letzten fünf Jahren um mehr als 30 Prozent, wobei jährlich über 500 Patienten während der Radsportsaison (Mai bis Oktober) nach Stürzen behandelt werden. Die häufigsten Verletzungen umfassen Kopfverletzungen (28%), Verletzungen des Brustbereichs (13%) sowie der Schultern und Oberarme (12%). Insbesondere gefährlich sind Bergabfahrten, bei denen Stürze über das Lenkrad häufig vorkommen.

Während die Helmtragequote unter Trail-Bikern hoch ist, reichen diese Maßnahmen oft nicht aus, um schwerere Verletzungen zu vermeiden. Die hohe Geschwindigkeit während der Fahrten führt häufig zu Polytraumata. Experten empfehlen daher, Helme und Protektoren zu tragen sowie auf den Zustand des Fahrrads zu achten, insbesondere auf das Reifenprofil, den Reifendruck und die Bremsen. Zudem wird körperliche Fitness betont, um Risiken beim Mountainbiken zu minimieren.

Nichtsdestotrotz wird Radfahren allgemein als gesund und empfehlenswert angesehen, solange die Fahrer sich an die Bedingungen anpassen und realistische Selbsteinschätzungen vornehmen.Die Presse weist auch auf die wachsende Popularität von E-Mountainbikes hin, die zur Zunahme von Mountainbikefahren beitragen.

Details
Vorfall Verkehrsunfall
Ursache zu hohe Geschwindigkeit, schlechte Ausrüstung, falsche Selbsteinschätzung
Ort Nove Mesto, Tschechien
Quellen