Milliarden für die Energiewende: Simonsfeld setzt auf Windkraft!

ÖkoNews berichtet über milliardenschwere Investitionen in die Energiewende in Österreich bis 2030, die Bürgerbeteiligung fördern und Herausforderungen der Windkraft thematisieren.
ÖkoNews berichtet über milliardenschwere Investitionen in die Energiewende in Österreich bis 2030, die Bürgerbeteiligung fördern und Herausforderungen der Windkraft thematisieren.

Österreich - In Österreich wird die Energiewende mit großem Engagement vorangetrieben. Ein herausragendes Beispiel ist die Windkraft Simonsfeld, die bis 2030 Investitionen in Milliardenhöhe plant, um den Strombedarf von 500.000 Haushalten klimafreundlich zu decken. Laut Ökonews hat das Unternehmen im Jahr 2024 bereits die Stromproduktion auf 756,5 Millionen Kilowattstunden gesteigert, was dem Jahresbedarf von etwa 189.000 Haushalten entspricht.

Der Umsatz des Unternehmens belief sich im Geschäftsjahr 2024 auf 88,6 Millionen Euro, während das Konzernergebnis nach Steuern bei 23,6 Millionen Euro lag. Mit einer geplanten Investition von rund einer Milliarde Euro bis 2030 möchte Windkraft Simonsfeld die Stromproduktion sogar verdoppeln. Ein strategisches Kernziel ist der Ausbau erneuerbarer Energien, obwohl das Unternehmen auch mit Herausforderungen konfrontiert ist, wie etwa langwierigen Genehmigungsverfahren und einer unzureichenden Netzinfrastruktur.

Herausforderungen auf dem Weg zur Energiewende

Die bürokratischen Hürden, die zur Verzögerung von Projekten führen, sind erheblich; teilweise müssen Genehmigungen über 20 Jahre eingeholt werden. Zusätzlich erschwert die Verlängerung des Energiekrisenbeitrag-Strom (EKB-S) ab März 2025 die Situation für die Windkraft-Branche, da dieser nachhaltigen Projekten Kapital entzieht und die Energiewende bremst. Dennoch bleibt die Windenergie wichtig für die Versorgungssicherheit, vor allem während des Winterhalbjahres, da sie als stabiler Erzeuger fungiert.

Um die Akzeptanz der Energiewende zu fördern, ist die Einbindung der Bürger*innen entscheidend. Die Heinrich-Böll-Stiftung hebt hervor, dass die Unterstützung großer Teile der Gesellschaft für das Gelingen der Energiewende notwendig ist. Besonders auf kommunaler Ebene sind Beteiligungsmöglichkeiten von Bedeutung. Dort können Bürger*innen aktiv einbezogen werden, was dazu beiträgt, Konflikte zu vermeiden und die Akzeptanz zu steigern.

Beteiligung als Schlüsselfaktor

Bürgerbeteiligung muss konkret gefördert werden. Als Teil der Unternehmens-DNA von Windkraft Simonsfeld wird seit 30 Jahren Bürger*innenbeteiligung praktiziert, unter anderem durch Aktien und Anleihen. Rund ein Viertel der Belegschaft gehört zur Generation Z, einem Zeichen für den Fokus auf die Ideen junger Menschen in Bezug auf die Energiewende. Die Einbindung dieser Generation könnte frische Impulse für die zukünftige Entwicklung liefern.

Die Gesellschaft hat zudem ein wachsendes Bewusstsein für Klimaschutz, wie eine Studie von Deloitte zeigt. 53 % der Befragten fordern mehr politische Maßnahmen, während der Rückgang bei eigenen Energiesparmaßnahmen seit 2022 zu beobachten ist. Klare politische Linien, finanzielle Anreize und umfassende Aufklärung sind daher notwendig, um die notwendigen Maßnahmen zur Erreichung einer klimaneutralen Zukunft voranzutreiben.

Insgesamt zeigt sich, dass die Energiewende in Österreich in einer entscheidenden Phase ist. Es bedarf gemeinsamer Anstrengungen und einer aktiven Einbindung der Bevölkerung, um das volle Potenzial der erneuerbaren Energien zu entfalten und eine nachhaltige Zukunft zu sichern.

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Ort Österreich
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