Merz und Trump: Kriegsende und Zollstreit im Fokus des Treffens!

Washington, USA - Am 4. Juni 2025 fand ein bedeutendes Treffen zwischen dem Bundeskanzler Friedrich Merz und dem US-Präsidenten Donald Trump im Weißen Haus statt. Dies war Merz‘ erster Antrittsbesuch in Washington seit seinem Amtsantritt am 6. Mai. Das Treffen um 17:30 Uhr MESZ umfasste ein vertrauliches Gespräch zwischen den beiden Staatsführern, ein gemeinsames Mittagessen sowie eine Pressebegegnung im Oval Office, die für etwa 19:30 Uhr MESZ angesetzt war. Laut vienna.at standen zentrale Themen wie der Ukraine-Krieg, die NATO-Reaktion auf wachsende Bedrohungen und der Zollstreit zwischen den USA und der EU auf der Agenda.
In den Wochen vor dem Treffen hatten Merz und Trump bereits mehrfach telefoniert und sich via SMS ausgetauscht, wobei sie sich mit Vornamen ansprachen. Merz betonte, dass er nicht als „Bittsteller“ nach Washington reist und werde die europäische Position selbstbewusst vertreten. Der Kanzler kündigte zudem an, dass er den Druck auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin erhöhen wolle, um eine Waffenruhe in der Ukraine zu erreichen. Dies stehe auch im Kontext der Vorbereitungen der Europäer für ein weiteres Sanktionspaket gegen Russland, um gemeinsam mit den USA Druck auszuüben, so giessener-anzeiger.de.
Interne Herausforderungen und europäische Politiken
Merz zeigte sich zudem optimistisch in Bezug auf die künftige Zusammenarbeit mit den USA, was auch die Verbesserung der europapolitischen Position bedeuten könnte. In einem früheren Besuch in Brüssel hatte Merz bereits betont, dass die Europapolitik unter seiner Führung wieder „Chefsache“ sei, und er äußerte klare Forderungen an die EU, insbesondere gegen bürokratische Hindernisse.
Die hohe Erwartungshaltung an Merz resultiert vor allem daraus, dass sein Vorgänger Olaf Scholz als passiv galt und viele politische Themen nicht entschieden angegangen wurden.
Besonders das Thema der Grenzkontrollen war ein zentrales Anliegen. Kritiker sehen hierin potenzielle rechtliche Probleme, die die Zukunft des grenzkontrollfreien Binnenmarktes gefährden könnten. Merz versicherte jedoch, dass alle Maßnahmen im Einklang mit europäischem Recht erfolgen würden. Die EU-Kommission verhandelt zudem mit den USA über den anhaltenden Zollstreit, da Trump angibt, er könne die ursprünglich zum 1. Juni angedrohten Zölle bis zum 9. Juli aufrechterhalten, wenn keine Einigung erzielt wird.
Blick nach vorn
Merz‘ Offenheit für einen stärkeren gemeinsamen Kurs mit den USA und die Unterstützung von Trumps Agenda bezüglich einer Waffenruhe in der Ukraine könnten die Beziehungen zwischen Europa und den Vereinigten Staaten neu gestalten. Der bislang geplante 30-tägige Waffenstillstand könnte ein entscheidender Schritt in die Richtung Frieden sein, vorausgesetzt, Russland zeigt sich kooperativ. Diese Ansichten wurden auch von Merz geäußert, der einen schärferen Kurs der EU und USA gegenüber Russland anstrebt und warnt, dass der Sanktionsdruck erhöht wird, sollte Putin kein Interesse an einem Frieden zeigen. Laut tagesspiegel.de, spielt dieses Treffen eine Schlüsselrolle bei der Runderneuerung der transatlantischen Beziehungen und dafür, um Europa und die USA enger zusammenzubringen, um den Herausforderungen der globalen geopolitischen Landschaft gerecht zu werden.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Washington, USA |
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