Selenskyj hält Verhandlungen für sinnlos – Putin und Trump reagieren!

Ukrainischer Präsident Selenskyj kritisiert russische Verhandlungen, bietet Gespräche in Moskau an; Gefangenenaustausch geplant.
Ukrainischer Präsident Selenskyj kritisiert russische Verhandlungen, bietet Gespräche in Moskau an; Gefangenenaustausch geplant.

Istanbul, Türkei - Am 4. Juni 2025 ist die Situation im Ukraine-Russland-Konflikt weiterhin angespannt. Ukrainischer Präsident Wolodymyr Selenskyj hat in einer aktuellen Stellungnahme erklärt, dass er weitere Gespräche mit der russischen Delegation für sinnlos erachtet. Selenskyj argumentiert, dass diese Delegation nicht befugt sei, eine Waffenruhe zu verhandeln. Trotz dieser Einschätzung ist er bereit, in Moskau Gespräche mit Wladimir Putin, Donald Trump und Recep Tayyip Erdogan zu führen.

In den letzten Tagen fanden Gespräche zwischen ukrainischen und russischen Unterhändlern in Istanbul statt, die in einem geplanten Gefangenenaustausch mündeten. Dieser Austausch wird zwischen dem 7. und 9. Juni erwartet und umfasst jeweils 500 Gefangene, darunter junge Soldaten und schwer verletzte Kriegsgefangene. Laut krone.at gab es jedoch keine grundsätzliche Annäherung, und die militärischen Auseinandersetzungen zwischen beiden Seiten halten unvermindert an. Das ukrainische Militär hat strategische Ziele angegriffen, darunter einen Langstreckenbomber und die Krim-Brücke.

Stellungnahmen der Konfliktparteien

Wladimir Putin hat die ukrainische Regierung als „terroristische Organisation“ bezeichnet, während Donald Trump, nach einem Gespräch mit Putin, äußerte, dass ein sofortiger Frieden nicht zu erwarten sei. Trump und Putin diskutierten auch über Angriffe beider Seiten, einschließlich eines ukrainischen Angriffs auf russische Flugzeuge. In einem seltenen Zusammenspiel beider Konfliktparteien zeigten sich die Vertreter Russlands und der Ukraine in Istanbul bereit, künftig weitere Verhandlungen zu führen. Die Gespräche wurden durch türkische Vermittlung geleitet und dauerten anderthalb Stunden.

In den Gesprächen wurden mögliche Themen wie eine Waffenruhe und ein Treffen zwischen Putin und Selenskyj angesprochen. Jedoch bezeichneten ukrainische Verhandlungskreise die russischen Forderungen als „realitätsfremd“ und „inakzeptabel“. Der russische Delegationsleiter Wladimir Medinski äußerte sich optimistisch über die Möglichkeit, die Verhandlungen fortzusetzen.

Forderungen und Bedenken

Die Ukraine fordert eine 30-tägige Waffenruhe, die Rückkehr entführter Kinder sowie den Austausch aller Kriegsgefangenen. Gleichzeitig befürchtet Russland, dass die Ukraine eine Waffenruhe zur Stabilisierung ihrer Streitkräfte nutzen könnte. Diese besorgniserregende Entwicklung wird auch von den USA unter Präsident Donald Trump beobachtet, die ein rasches Ende des Krieges anstreben, jedoch Sorgen haben, dass eine mögliche Vereinbarung zwischen Trump und Putin ohne Berücksichtigung der Ukraine getroffen werden könnte.

Russland betont, dass es auf den Forderungen von Putin besteht, einschließlich der Anerkennung der „Volksrepubliken“ Luhansk und Donezk sowie der Souveränität über die Krim. Dieses festgefahrene Szenario verdeutlicht die komplexen Dynamiken, die im Ukraine-Russland-Konflikt am Werk sind, und die Herausforderungen, vor denen alle Beteiligten stehen. Die Hoffnung auf eine baldige Einigung bleibt vage, während die Kämpfe weiter andauern und die humanitären Folgen für die Zivilbevölkerung erheblich sind.

Details
Vorfall Kriegsverbrechen
Ort Istanbul, Türkei
Quellen