Lohnsteigerungen für 8.000 Papierarbeiter: Erfolg der Gewerkschaften!

Österreich - In der Papierindustrie in Österreich gibt es positive Neuigkeiten für die Beschäftigten. Wie 5min.at berichtet, profitieren rund 8.000 Arbeiter und Angestellte von einer Erhöhung der Löhne und Gehälter, die rückwirkend zum 1. Mai 2025 in Kraft tritt. Der Kollektivvertragsabschluss, der am 19. Mai 2025 in der vierten Verhandlungsrunde erzielt wurde, stellt einen signifikanten Erfolg für die Gewerkschaften GPA und PRO-GE dar. Ursprünglich hatten die Gewerkschaften eine Nulllohnrunde befürchtet, doch durch Druck aus den Betrieben wurde eine feste Erhöhung erreicht.
Die neuen Kollektivverträge sehen eine Anhebung der Mindestlöhne und -gehälter sowie der Lehrlingseinkommen um 2,65 Prozent vor. Die Ist-Löhne und -Gehälter werden abhängig vom Betriebsergebnis 2024 ebenfalls gestaffelt um bis zu 2,65 Prozent erhöht. Zudem gibt es Verbesserungen bei Zulagen und Reiseaufwandsentschädigungen, die im Rahmen der Verhandlungen erzielt wurden.
Herausforderungen beim Kollektivvertragsabschluss
Die Verhandlungen für den Kollektivvertrag waren herausfordernd, da die Branche in den letzten Jahren kein nennenswertes Wachstum verzeichnen konnte. Wie industriemagazin.at berichtet, betrifft der Abschluss etwa 9.000 Beschäftigte in der Branche und tritt am 1. März 2025 für eine Laufzeit von 12 Monaten in Kraft. In Anbetracht der wirtschaftlichen Lage und der Herausforderungen, einschließlich einer hohen Arbeitskostenentwicklung, wurde ein Kompromiss erzielt, der sowohl der Rezession als auch der Inflation Rechnung trägt.
Walter Kogler, Vorsitzender des Wirtschaftsbereichs Papierindustrie in der Gewerkschaft GPA, hebt die Standhaftigkeit der Beschäftigten hervor. Werner Leitner, Bundesbranchenvorsitzender der Gewerkschaft PRO-GE, beschreibt diesen Abschluss als einen sozialpartnerschaftlichen Kompromiss, der die Interessen von Arbeitnehmenden widerspiegelt.
Einblick in die Lohnentwicklung
Für die Einordnung der Löhne in diesem Kontext ist auch der Tariflohnindex von Bedeutung. Laut statistik.at dient der Tariflohnindex 16 (TLI 16) der Messung der Mindestlohnentwicklung in Österreich. Dieser Index basiert auf ausgewählten Lohn- und Gehaltspositionen und wird regelmäßig aktualisiert, um Veränderungen in den kollektivvertraglich festgelegten Mindestlöhnen zu dokumentieren. Der TLI 16 ist somit ein wichtiges Bewertungskriterium für Lohn- und Gehaltsverhandlungen und spiegelt die allgemeine wirtschaftliche Lage wider.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Erhöhung der Löhne in der Papierindustrie in Österreich einen positiven Schritt für die Beschäftigten darstellt, insbesondere in Anbetracht der aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Österreich |
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