Eiszeitkinder erobern das NHM: Eine Reise in die Vergangenheit!

Eröffnung der neuen Dauerausstellung "Eiszeitkinder und ihre Welt" im NHM Wien am 20. Mai 2025 – ein Erlebnis für Kinder!
Eröffnung der neuen Dauerausstellung "Eiszeitkinder und ihre Welt" im NHM Wien am 20. Mai 2025 – ein Erlebnis für Kinder!

Maria-Theresien-Platz, 1010 Wien, Österreich - Am Mittwoch, dem 20. Mai 2025, eröffnet das Naturhistorische Museum (NHM) in Wien die neue Dauerausstellung „Eiszeitkinder und ihre Welt“. Ziel dieser innovativen Präsentation ist es, insbesondere jüngere Besucher für die Lebensweise und die Herausforderungen in der Eiszeit zu begeistern. Die letzte große Eiszeit endete vor etwa 11.700 Jahren und stellte das Leben des Homo sapiens vor erhebliche Schwierigkeiten. Projektleiterin Caroline Posch hebt die oft vernachlässigte Rolle von Kindern in dieser Zeit hervor, da in einer typischen eiszeitlichen Gruppe von etwa 20 Personen mindestens zehn unter zwölf Jahren gewesen sein könnten.

In der Ausstellung werden Kinder nicht nur als passive Zeitzeugen, sondern als aktive Mitglieder einer Gemeinschaft betrachtet, die in harter Umgebung überlebten. Sie mussten zum Beispiel Nahrungsmittel sammeln, was einen wichtigen Beitrag zum Überleben der Gruppe darstellt. „Eiszeitkinder und ihre Welt“ bietet eine Vielzahl von Exponaten aus dem gesamten Bestand des Museums, darunter ein 30.000 Jahre altes Ton-Mammut, das vermutlich von Kindern hergestellt wurde. Auch Skelette von Säbelzahnkatzen, Schmuck, Spielzeug und Körperpflege-Objekte finden sich in der Ausstellung.

Interaktive Erlebnisse für Kinder

Ein zentrales Element der Ausstellung sind die interaktiven Stationen, die auf das Feedback von drei Schulgruppen basieren. Die jungen Besucher können beispielsweise einen Gürteltierpanzer anfassen oder digitale Stationen nutzen, um zu erfahren, wie Feuer gemacht wird. Zielgruppe sind vor allem Sechs- bis Zehnjährige; dementsprechend sind präzise Einordnungen von Raum und Zeit weniger wichtig. Zudem bieten zehn Hörstationen Einblicke in den Alltag der Eiszeit-Kinder.

Die Neugestaltung des Saals 16 dauerte zwei Jahre und wurde durch das Vermächtnis des verstorbenen Oskar Ermann finanziert. Erstmals seit 20 Jahren wird zudem das 700.000 Jahre alte Hundsheimer Nashorn aus Niederösterreich präsentiert, was das Interesse an dieser einzigartigen Ausstellung weiter steigern dürfte.

Pressekonferenz zur Eröffnung

Eine Pressekonferenz zur Eröffnung der Dauerausstellung fand am selben Tag um 10:30 Uhr im Vortragssaal des NHM statt. Der Einlass begann bereits eine halbe Stunde früher, ab 10:00 Uhr, über den Haupteingang. Unter den Podiumsteilnehmern waren Dr. Katrin Vohland, Generaldirektorin des NHM, sowie weitere Expertinnen und Experten aus den Bereichen Prähistorie und Wissenschaftskommunikation, die die erlebenswelt von Kindern in der Eiszeit in den Vordergrund stellten. Die Pressekonferenz war auch für Kinder geöffnet, die eingeladen waren, an der Diskussionsrunde teilzunehmen.

Für weitere Informationen zur Ausstellung und zur Pressekonferenz können Interessierte die Artikel von Vienna.at sowie von ORF Wien einsehen. Zusätzliche Details sind auch in der Pressemitteilung auf OTS zu finden.

Details
Vorfall Sonstiges
Ort Maria-Theresien-Platz, 1010 Wien, Österreich
Quellen