Liebesspiel zwischen Politik und Provokation: Weltpremiere in Wien!

Am 18. Mai 2025 feiert das Theaterstück "Three Times Left Is Right" von Julian Hetzel im Museumsquartier Wien Weltpremiere. Es behandelt politische Gegensätze und intime Beziehungen.
Am 18. Mai 2025 feiert das Theaterstück "Three Times Left Is Right" von Julian Hetzel im Museumsquartier Wien Weltpremiere. Es behandelt politische Gegensätze und intime Beziehungen.

Museumquartier, 1070 Wien, Österreich - Heute feierte das Theaterstück „Three Times Left Is Right“ von Julian Hetzel seine Weltpremiere in der Halle G des Museumsquartiers. Das Stück thematisiert die politischen Spannungen eines Wiener Ehepaars mit unterschiedlichen Ansichten. Wie vienna.at berichtet, hat der Regisseur Hetzel eine kommunistische Vergangenheit, während seine Partnerin sich nach rechts orientiert hat. Die Hauptdarsteller, Kristien de Proost und Josse de Pauw, sind im wirklichen Leben ein Paar, was der Inszenierung eine besondere Dimension verleiht.

Das Stück ist als Doku-Fiction angelegt und behandelt relevante gesellschaftliche Themen wie Kindererziehung, Migration und Freiheit. Provokante Elemente wie unangemessene Sprache und Body Shaming sind ebenfalls Teil der Aufführung. Die Zuschauer werden zu Solidarität aufgerufen und erleben eine Inszenierung, die mit einer Vorlesung über Normalisierung beginnt und Alltagssituationen der Protagonisten darstellt. Weitere Aufführungen sind für den 18. und 19. Mai 2025 angesetzt, jeweils um 20:30 Uhr. Die Vorstellung wird in englischer Sprache mit deutschen Übertiteln aufgeführt.

Gesellschaftliche Themen im Fokus

Die Thematik des Body Shamings, die auch in Hetzels Stück vorkommt, ist nicht nur auf der Bühne relevant. Laut einem Bericht von srf.ch haben viele Frauen ein gestörtes Verhältnis zu ihrem Körper, was oft schon in der Kindheit beginnt. Die Schauspielerin Saralisa Volm teilt in ihrem autobiografischen Buch „Das ewige Ungenügend“ ihre Erfahrungen mit Essstörungen und den Kampf um Selbstakzeptanz. Der Druck, einem bestimmten Schönheitsideal zu entsprechen, hat durch soziale Medien in den letzten Jahren zugenommen, wodurch das Selbstbild vieler Frauen stark beeinflusst wird.

Elisabeth Lechner, eine Kulturwissenschaftlerin, bestätigt, dass Frauen von klein auf hinsichtlich ihres Aussehens bewertet werden, was zu einem verzerrten Selbstbild führt. Die Schönheitsindustrie profitiert von diesem Selbsthass und verkauft Produkte für vermeintliche Selbstoptimierung. Um gegen diese Tendenzen vorzugehen, betont Volm die Wichtigkeit, den Einfluss von sozialen Medien zu hinterfragen und sich mit Kunst zu beschäftigen, die unterschiedliche Körperbilder zeigt.

Der Einfluss von Medien und Schönheitsidealen

Das Thema Schönheitsideale wird auch in der Diskussion um Formate wie „Germany’s Next Topmodel“ deutlich. Laut jetzt.de schalten Zuschauer freiwillig ein, obwohl die Sendungen nicht direkt zur Verbesserung der Situation beitragen. Solche Formate vermitteln Werte wie „so wie du bist, bist du noch nicht genug“, was das Schönheitsdenken in der Gesellschaft verstärkt.

Schönheit sollte nicht nur an körperlichen Merkmalen, sondern auch an innerer Zufriedenheit und Charakter gemessen werden. Ein gesundes Selbstbild kann zu echter Zufriedenheit führen. Kritiker im eigenen Selbst urteilen oft zu streng und benötigen Pausen, um sich wieder auf das Positive zu konzentrieren.

Details
Vorfall Sonstiges
Ort Museumquartier, 1070 Wien, Österreich
Quellen