Kunstforum Wien: Proteste gegen das drohende Ende einer Institution!

Das private Ausstellungshaus in Wien schließt 2024 wegen Sponsorenausfall; Proteste und Künstlererklärungen folgen.
Das private Ausstellungshaus in Wien schließt 2024 wegen Sponsorenausfall; Proteste und Künstlererklärungen folgen.

Kunstforum Wien, Wien, Österreich - Große Aufregung in der Kunstwelt! Die Bank Austria hat am 9. Dezember das drohende Aus für das private Ausstellungshaus auf der Wiener Freyung verkündet. Der Hauptgrund: Das Sponsoring der Signa, die auch Eigentümerin der Immobilie ist, entfällt, wodurch der wirtschaftliche Betrieb nicht mehr aufrechterhalten werden kann. Bis zum 19. Jänner bleibt noch die Ausstellung „Gauguin – Unexpected“ geöffnet, die jährlich etwa 230.000 Besucher anzieht. Zukünftige Ausstellungen, darunter eine große Schau über den Fotografen Anton Corbijn am 15. Februar, scheinen jedoch in Gefahr zu sein, da unklar ist, ob der Betrieb über die Sommerpause hinaus fortgeführt werden kann. Es gibt jedoch Hoffnungen auf einen Übergangszeitraum von 12 bis 18 Monaten, um eine neue Trägerstruktur zu finden, damit die für Oktober geplante Schau über die Performance-Künstlerin Marina Abramović realisiert werden kann, wie auf kleinezeitung.at berichtet wird.

Proteste und Reaktionen der Künstler

Die Ankündigung des möglichen Endes des Kunstforums hat prompt Proteste ausgelöst. Am Freitag wird eine gemeinsame Erklärung zahlreicher namhafter Künstlerinnen und Künstler erwartet, die für die Erhaltung des Kunstortes eintreten. Die bevorstehenden Schritte könnten das Schicksal des Kunstforums entscheidend beeinflussen. In einer Zeit, in der kulturelle Institutionen mit finanziellen Engpässen kämpfen, ist die Initiative der Künstler ein Signal für den Erhalt der kulturellen Vielfalt in Austria, wie auch auf linguee.de erwähnt wird. Sollte es gelingen, die notwendige Unterstützung und Sponsoren zu finden, könnte der Fortbestand des Ausstellungshauses sichergestellt werden und die geplanten Veranstaltungen tatsächlich verwirklicht werden.

Details
Vorfall Sonstiges
Ursache Aus wirtschaftlichen Gründen
Ort Kunstforum Wien, Wien, Österreich
Quellen