Kritik an Israels Offensive: Guterres fordert humanitäre Hilfe für Gaza!

Vienna, Österreich - Die Lage im Gazastreifen ist weiterhin angespannt, da der Konflikt zwischen Israel und der Hamas nach dem massiven Angriff der Hamas am 7. Oktober 2023, bei dem rund 1.200 Menschen getötet wurden, anhält. UNO-Generalsekretär Antonio Guterres äußerte am 18. Mai 2025 scharfe Kritik an der Großoffensive Israels im Gazastreifen. Er bezeichnete die humanitäre Situation in Gaza als „mehr als unmenschlich“ und forderte die sofortige Beendigung der Blockade humanitärer Hilfe, da diese die bereits katastrophalen Bedingungen für die Zivilbevölkerung weiter verschärft.
EU-Ratspräsident António Costa zeigte sich schockiert über die anhaltende Gewalt und forderte ebenfalls ein Ende der militärischen Auseinandersetzungen in der Region. Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz berichtete, dass die Hamas eine Rückkehr zu Verhandlungen über ein Geiselabkommen angekündigt hat, die unter katarischer und US-amerikanischer Vermittlung in Doha stattfinden. Diese Verhandlungen geschehen ohne Vorbedingungen, dennoch bestehen erhebliche Streitpunkte zwischen den Parteien.
Humanitäre Krise
Die humanitäre Lage im Gazastreifen hat sich in den letzten Monaten erheblich verschlechtert. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hat auf die katastrophalen Bedingungen reagiert und humanitäre Hilfsgüter auf den Weg gebracht. Generalsekretär Christian Reuter betonte den enormen Bedarf an Unterstützung und warnte vor dem dramatischen Mangel an Medikamenten, Lebensmitteln und Trinkwasser. Das DRK hat bereits 1.020 Familienzelte und weitere wichtige Hilfsgüter nach Ägypten geflogen, die mit Unterstützung des Ägyptischen Roten Halbmondes in den Gazastreifen transportiert werden sollen.
Aktuelle Schätzungen zufolge befinden sich mindestens 20 Geiseln lebend im Gazastreifen, während 35 verstorbene Geiseln dort gehalten werden. Der Status von drei weiteren Geiseln ist unklar. Angehörige der Geiseln äußern große Sorgen um deren Schicksal, und in Israel finden Proteste für die Freilassung der verschleppten Personen statt.
Waffenruhe und mögliche Ausblicke
Am 15. Januar 2025 wurde eine vorübergehende Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas vereinbart, die am 19. Januar in Kraft trat und zunächst für 42 Tage gelten sollte. Diese Vereinbarung umfasste einen Stopp aller Kämpfe und sah vor, dass die israelischen Streitkräfte sich aus stark bevölkerten Gebieten im Gazastreifen zurückziehen. Der Wiederaufbau der Infrastruktur und die Rückkehr von palästinensischen Flüchtlingen in ihre nordischen Heimatorte wurden ebenfalls geplant.
Insgesamt könnten etwa 1.900 Gefangene betroffen sein, da Israel im Austausch für jede freigelassene zivile Geisel 30 verurteilte palästinensische Häftlinge entlässt. Verhandlungen über eine zweite Phase der Waffenruhe sollen am 16. Tag nach Beginn der aktuellen Waffenruhe beginnen. Dennoch bleibt die Frage, ob die Vereinbarung langfristig hält. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu warnte bereits vor militärischen Maßnahmen, sollte es zu einem Scheitern der Verhandlungen kommen.
Für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen stehen die Zeichen auf Sturm, während die internationale Gemeinschaft die Entwicklung genau verfolgt. Es bleibt abzuwarten, ob die Verhandlungen tatsächlich zu einer dauerhaften Waffenruhe führen werden oder ob die Gewalt erneut ausbricht.
Details | |
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Vorfall | Krieg |
Ursache | Eskalation des bewaffneten Konflikts |
Ort | Vienna, Österreich |
Quellen |