KI-Tagung in Salzburg: Chancen und Risiken der digitalen Teilhabe!

St. Virgil Salzburg, Österreich - Die rasante Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI) hat bereits tiefgreifende Auswirkungen auf Gesellschaft, Bildung und Wirtschaft. Eine bevorstehende Tagung am 8. Mai 2025 im Bildungszentrum St. Virgil Salzburg greift diese Thematik auf. Unter dem Titel „Künstliche Intelligenz: zwischen Transformation und Teilhabe“ wird von 9:00 bis 17:00 Uhr ein kritischer Dialog über die Herausforderungen und Chancen der digitalen Transformation gefördert. Veranstalter sind St. Virgil Salzburg, WerdeDigital.at, ARGE Salzburger Erwachsenenbildung sowie Bildungsberatung Salzburg.

Die Tagung wird sich auf vier zentrale Aspekte konzentrieren: die Verbindung von digitaler Transformation und demokratischer Teilhabe, Bildung, regionale Handlungskompetenz und wirtschaftliche Innovation. Ein zentraler Diskussionspunkt wird die Frage sein, wer Zugang zu KI hat und wer möglicherweise zurückgelassen wird. Auch die Risiken von KI, einschließlich digitaler Desinformation und algorithmischer Diskriminierung, werden erörtert. Ziel ist es, den Wissensaustausch und die partizipative Auseinandersetzung in diesen wichtigen Themenbereichen zu fördern.

Keynotes und Workshops

Die Veranstaltung wird durch zwei Keynote-Vorträge eröffnet. Bernd Resch, ein Datenwissenschaftler, wird technologische Entwicklungen und deren Zusammenhang mit nachhaltiger Zukunftsgestaltung vorstellen. Edith Simöl, Psychologin, wird die gesellschaftspolitischen Dimensionen der KI und digitale Teilhabe thematisieren. Ergänzend dazu sind sieben praxisorientierte Workshops und Foren geplant, die sich mit Themen wie Senior:innenbildung, innovative Schulkonzepte, ethischen Fragestellungen zu Deepfakes und Datenschutz sowie der digitalen Bildungsgerechtigkeit beschäftigen. Moderiert wird eine interaktive Fishbowl-Diskussion von Raphael Riedler, die sich mit der Frage einer inklusiven digitalen Gesellschaft im KI-Zeitalter auseinandersetzt.

Ein wichtiger Aspekt, den Gunter Graf, Studienleiter der Tagung, betont, ist die Notwendigkeit eines aktiven Austausches und der Mitgestaltung in Bezug auf KI. Diese Einladung zur Teilhabe richtet sich an alle Interessierten, unabhängig von ihrem Vorwissen oder beruflichem Hintergrund. Weitere Informationen sind auf der Webseite www.virgil.at/ki verfügbar.

KI in der Medizin

Parallel zu den Bemühungen in der Bildung spielt die Digitalisierung auch im Gesundheitssektor eine entscheidende Rolle. Laut der PTB erfordert der technische Fortschritt in der Messtechnik eine intensive Auseinandersetzung mit KI. 2019 wurden in der Radiologie beispielsweise 675 Exabyte an Bildinformationen generiert, jedoch lediglich 7 % davon medizinisch genutzt. Dies zeigt ein enormes Potenzial, das durch KI besser ausgeschöpft werden könnte.

Die Anwendung von KI in der Medizin bietet die Möglichkeit, große Datenmengen in bildgebenden Verfahren effizient zu verarbeiten und komplexe Aufgaben, die normalerweise jahrelange Erfahrung erfordern, in Sekunden zu erledigen. Trotz der Fortschritte gibt es jedoch einen Mangel an allgemein anerkannten Vertrauensankern in der Qualitätsinfrastruktur für KI-Anwendungen. Die PTB plant, ein Strategiepapier mit dem Titel „Metrologie für KI in der Medizin“ zu entwickeln, um dieser Herausforderung zu begegnen.

Die anstehenden Veranstaltungen und Entwicklungen verdeutlichen die Notwendigkeit, den Dialog über die Chancen und Risiken von KI aktiv zu gestalten. In einer Zeit, in der KI zunehmend in unser tägliches Leben eindringt, ist es von zentraler Bedeutung, alle Beteiligten einzubeziehen und gemeinsam an Lösungen zu arbeiten.

Für weitere Informationen zur Tagung können Interessierte Natalie Rainer unter Tel: +43 662 65 901 533 oder per E-Mail: natalie.rainer@virgil.at kontaktieren.

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Ort St. Virgil Salzburg, Österreich
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