Kardinäle im Vatikan: Wer wird der neue Papst nach Franziskus?

Vatikan, Italien - Am 7. Mai 2025 beginnt das Konklave zur Wahl eines neuen Papstes, die Trauerphase nach dem Tod von Papst Franziskus, der am 21. April 2025 im Alter von 88 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls verstarb, endet an diesem Tag. Die Beisetzung von Papst Franziskus fand am 26. April 2025 in der Basilika Santa Maria Maggiore statt. An diesem entscheidenden Ereignis im Vatikan werden 133 Kardinäle unter 80 Jahren teilnehmen, von denen jedoch zwei aufgrund gesundheitlicher Probleme nicht an der Wahl teilnehmen können, wie oe24 berichtet.
Der Wahlprozess selbst ist streng geregelt. Die Kardinäle räumen sich während der Wahl in der Sixtinischen Kapelle sämtliche Ablenkungen aus, denn Handys, Laptops oder Fernseher sind während der Wahl nicht erlaubt. Sie geben ihre Stimmen geheim mittels Stimmzetteln ab. Ein neuer Papst wird erst gewählt, wenn er mehr als zwei Drittel der Stimmen erhält. Nach 35 erfolglosen Wahlgängen ist eine Stichwahl möglich. Die Anzahl der Wahlgänge pro Tag ist auf maximal vier beschränkt: zwei am Vormittag und zwei am Nachmittag, wie die Ruhr Nachrichten erläutern.
Die Favoriten im Konklave
Zu den favorisierten Kardinälen zählt Kardinal Pietro Parolin, der ranghöchste wahlberechtigte Kardinal und Vorsitzende des Konklaves. Er wird als aussichtsreicher Kandidat für das Papstamt gehandelt. Zudem besteht unter den wahlberechtigten Kardinälen auch Kardinal Christoph Schönborn, der als „Kompromisskandidat“ gilt. Ergonomisch bietet er durchaus Potenzial, da er theoretisch durch die Wahl zum Papst gewählt werden könnte. Bemerkenswert ist, dass insgesamt 108 der wahlberechtigten Kardinäle von Franziskus ernannt wurden und nur 39% aus Europa stammen, verglichen mit 52% im Jahr 2013, wie Vatican News feststellt.
Die Wahl der Kardinäle ist durch historische Entwicklungen geprägt. Der Begriff „Konklave“ bedeutet übersetzt „mit dem Schlüssel“ und stammt aus dem 12. Jahrhundert, als Kardinäle während der Papstwahl eingeschlossen wurden, um sie zur Wahl eines neuen Papstes zu zwingen. Die erste dokumentierte Einschließung fand 1216 statt, und um 1274 wurde das Konklave-Systems offiziell eingeführt, um einen reibungslosen Wahlprozess zu gewährleisten.
Technische Abläufe und Symbolik
Die technische Durchführung der Wahl umfasst Rauchzeichen, die zur Information der Außenwelt dienen. Schwarzer Rauch bedeutet, dass die Wahl bis dahin erfolglos war, während weißer Rauch die Wahl eines neuen Papstes signalisiert. Diese Signalisation wird durch sorgfältige Chemikalienmischungen erreicht, die während der Wahlgängen verwendet werden. Der ranghöchste Kardinaldiakon wird schließlich das Ergebnis auf dem Balkon des Petersdoms verkünden, indem er mit dem traditionellen „Habemus papam!“ die Welt über die Wahl informiert. Nach der Annahme der Wahl wählt der neue Papst seinen Namen und erteilt den Segen „Urbi et Orbi“.
Die endgültige Dauer des Konklaves ist nicht festgelegt, meist dauert es jedoch nur wenige Tage. Bis zur Wahl eines neuen Kirchenoberhauptes bleibt die Spannung hoch, und die Spekulationen über mögliche Nachfolger von Papst Franziskus sind bereits in vollem Gange.
Details | |
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Vatikan, Italien |
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