Israels Verteidigungsminister: Feinde werden mit Vernichtung bedroht!
Israels Verteidigungsminister: Feinde werden mit Vernichtung bedroht!
Teheran, Iran - Israel sieht sich in einem zunehmend angespannten Konflikt mit dem Iran, der mit vehementen Drohungen und militärischen Aktionen einhergeht. Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz hat öffentlich erklärt, dass „alle Feinde Israels“ mit Vernichtung bedroht sind. Diese drastischen Äußerungen erfolgen nach einer Reihe von Angriffen auf hochrangige iranische Militärkommandanten und Atomwissenschaftler, die Katz zufolge an einem „Plan zur Zerstörung Israels“ beteiligt gewesen sein sollen. Berichten zufolge wurden bei diesen Angriffen auch der iranische Armeechef Mohammed Bagheri und der Leiter der Revolutionsgarden, Hossein Salami, getötet.
Israel hat gezielte Angriffe auf mehrere Standorte im Iran durchgeführt, darunter auch die Atomanlage in Natanz und die Hauptstadt Teheran. Katz betonte, dass alle, die auf die „Zerstörung Israels“ hinarbeiten, „eliminiert“ werden. In Reaktion auf diese Angriffe hat das iranische Oberhaupt Ayatollah Ali Khamenei angedroht, dass dies folgenschwere Konsequenzen für Israel haben werde. Die iranische Armee hat zusätzlich erklärt, dass es bei ihrer Antwort „keine Grenzen“ geben werde.
Internationale Reaktionen zu den Angriffen
Die Angriffe Israels haben internationale Kritik hervorgerufen. Ägyptens Außenministerium verurteilte die Angriffe als „offensichtliche und extrem gefährliche regionale Eskalation.“ Auch Jordanien äußerte scharfen Protest und bezeichnete die Angriffe als „flagranter Verstoß“ gegen die Souveränität des Irans und internationales Recht. Außenminister Ayman Safadi warnte, dass diese Provokation die Region in einen gefährlichen Konflikt führen könnte, insbesondere während die USA an einem Nuklearabkommen mit dem Iran verhandeln.
Saudi-Arabien äußerte ebenfalls tiefes Bedauern und der Außenminister Prinz Faisal bin Farhan hat seine Verurteilung der israelischen Aktionen in einem Telefonat mit Irans Außenminister Abbas Araqchi kundgetan. Die Regierungen von Katar und den Vereinigten Arabischen Emiraten schlossen sich den Verurteilungen an und forderten dazu auf, Differenzen durch diplomatische Mittel zu lösen.
Der iranische Atomkonflikt im Fokus
Im Hintergrund der militärischen Eskalation steht der anhaltende Konflikt um das iranische Atomprogramm. Westliche Staaten werfen dem Iran vor, an Atomwaffen zu arbeiten. Dies wird durch einen Bericht der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) untermauert, der zeigt, dass Iran seinen Bestand an bis zu 60 Prozent angereichertem Uran signifikant erhöht hat. Für den Bau von Atomwaffen wäre jedoch ein Anreicherungsgrad von etwa 90 Prozent notwendig.
Der Iran führt zudem die so genannte „Achse des Widerstands“, zu der militante Gruppen wie Hisbollah, Hamas und andere islamistische Milizen im Irak zählen, die gemeinsam gegen Israel und die USA gerichtet sind. Das erklärte Ziel dieser Gruppen bleibt die Vernichtung Israels. Die angespannte Situation im Nahen Osten lässt die Gefahr eines regionalen Krieges spürbar anwachsen.
All diese Entwicklungen verdeutlichen, dass die geopolitischen Spannungen zwischen Israel und Iran sowie die damit verbundenen globalen Reaktionen zunehmend kritische Dimensionen annehmen. Während Israel seine militärische Strategie fortsetzt, bleibt die internationale Gemeinschaft gefordert, einen Gang zur Deeskalation einzulegen.
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Ort | Teheran, Iran |
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