Inflation in Österreich: Preise für Strom und Miete explodieren!

Vienna, Österreich - Die Inflation in Österreich hat im April 2025 einen Anstieg auf 3,1 Prozent erreicht, wie vienna.at berichtet. Diese Entwicklung folgt einer Überarbeitung der Inflationsrate für den Vormonat, die nun mit 3,0 Prozent verzeichnet wird. Haupteinflussfaktoren für den Anstieg sind die gestiegenen Preise für Strom, Miete und Pauschalreisen. Ohne den Preisanstieg durch die Osterferien hätte die Inflationsrate nur 2,8 Prozent betragen.
Besonders auffällig sind die Strompreise, die im Jahresvergleich um 36,4 Prozent gestiegen sind. Eine Kombination aus der Aussetzung staatlicher Entlastungsmaßnahmen und höheren Netzentgelten hat wesentlich zu diesem Anstieg beigetragen. Auch die Kosten für Wohnung, Wasser und Energie sind im Vergleich zum Vorjahr um 5,2 Prozent gestiegen, was die Belastung für die Haushalte erhöht.
Preisentwicklung in verschiedenen Sektoren
Ein Blick auf andere Bereiche zeigt, dass die Preise in Restaurants und Hotels um 5,8 Prozent gestiegen sind, was fast doppelt so hoch ist wie die allgemeine Inflation. Dies verdeutlicht, dass die Teuerung in der Gastronomie weiterhin stark ausgeprägt ist. Auch Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke verteuerten sich im April um 2,9 Prozent. Besonders stark betroffen sind Kaffee und andere Grundnahrungsmittel, die erheblich teurer geworden sind; Kaffee beispielsweise verzeichnete einen Preisanstieg von 19 Prozent.
Im Kontrast zu den steigenden Preisen für viele konsumierte Produkte sanken die Treibstoffpreise: Superbenzin wurde um 9,8 Prozent günstiger, während Diesel um 9,9 Prozent fiel. Auch Flugtickets wurden teurer, im Durchschnitt stiegen die Preise um 11,1 Prozent.
Statistik der Inflationsentwicklung
Laut den Daten des harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) ist die Inflationsrate im April mit 3,3 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Die monatliche Entwicklung zeigt, dass die allgemeine Teuerung im Monatsabstand um 0,2 Prozent zulegte. Ein detaillierterer Blick auf die Inflation der letzten Monate zeigt, dass die Inflationsraten von 3,2 Prozent im Februar und Jänner 2025 auf 2,9 Prozent im März gefallen waren. Im Gesamtjahr 2024 war die Inflation im Durchschnitt deutlich auf 2,9 Prozent gesenkt worden, von einem Höchstwert von 7,8 Prozent in 2023.
Der Verbraucherpreisindex (VPI) und der HVPI sind zentrale Instrumente zur Messung der Preisveränderungen von Waren und Dienstleistungen im Zeitverlauf in Österreich. Diese Indizes, die monatlich von Statistik Austria veröffentlicht werden, sind essenziell für verschiedene wirtschaftliche Analysen sowie für Wertsicherungen und Lohnverhandlungen. Sie basieren auf einem Warenkorb, der die Ausgaben eines durchschnittlichen Haushalts in Österreich repräsentiert und nach der COICOP-Klassifikation gegliedert ist, wie WKO hervorhebt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Inflationsentwicklung in Österreich weiterhin von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird, die sowohl die Kosten für grundlegende Lebenshaltung als auch für Genussmittel betreffen.
Details | |
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Vorfall | Inflation |
Ursache | höhere Preise für Strom, Miete und Pauschalreisen, Aussetzung staatlicher Entlastungsmaßnahmen, höhere Netzentgelte |
Ort | Vienna, Österreich |
Quellen |