Hacker erbeuten geheime Daten von über 60 US-Regierungsvertretern!

Vienna, Österreich - Ein groß angelegter Hackerangriff auf den Kommunikationsdienst TeleMessage hat Anfang Mai 2025 mehr Daten der US-Regierung preisgegeben als bisher bekannt. Betroffen ist Mike Waltz, ehemaliger US-Sicherheitsberater, der die Plattform nutzte. Der Vorfall zeigt deutliche Sicherheitslücken auf und wirft Fragen zur Datensicherheit innerhalb der Regierung von Donald Trump auf. Laut vienna.at stammen die abgefangenen Informationen von einer Organisation namens Distributed Denial of Secrets und betreffen über 60 Regierungsvertreter.
TeleMessage ermöglicht die Archivierung von Nachrichten, die aus Messengerdiensten wie Signal stammen. Die Daten beinhalten Material von Katastrophenhelfern, Zollbeamten, US-Diplomaten sowie einem Mitarbeiter des Weißen Hauses und Angehörigen des Secret Service. Der Zeitraum der erfassten Nachrichten reicht bis zum 4. Mai. Reuters bestätigte, dass einige Nachrichten von Empfängern bei der FEMA und einem Finanzdienstleistungsunternehmen verifiziert wurden. Dennoch blieben viele Mitteilungen unvollständig und nicht alle Inhalte konnten überprüft werden.
Details zum Vorfall
Der Hackerangriff wurde durch den Umgang mit der App TeleMessage bekannt, die aufgrund des Vorfalls am 5. Mai aus Sicherheitsgründen deaktiviert wurde. Viele der betroffenen Regierungsvertreter antworteten auf Rückfragen der Medien nicht oder verwiesen auf zuständige Behörden. Während die FEMA angab, dass es keine Hinweise auf entwendete Informationen gibt, bestätigte die Zoll- und Grenzschutzbehörde (CBP), dass der Vorfall untersucht werden muss.
Mike Waltz sah sich bereits früher in der Kritik, nachdem er versehentlich einen Journalisten in eine Signal-Chat-Gruppe eingeladen hatte, die Details über eine US-Bombardierung im Jemen enthielt. Nach Bekanntwerden des Hackerangriffs hat Waltz seinen Posten als Sicherheitsberater geräumt, was die Debatte über Sicherheitsprotokolle und den Umgang mit sensiblen Informationen erneut angeheizt hat.
Auswirkungen von Cyberangriffen
Dieser Vorfall ist Teil eines größeren Trends, der weltweit zu beobachten ist. Laut konbriefing.com gab es bis heute insgesamt 115 dokumentierte Cyberangriffe, wobei die USA mit 20 Vorfällen an der Spitze stehen. Derartige Angriffe betreffen eine Vielzahl von Sektoren, darunter die öffentliche Verwaltung, das Gesundheitswesen und die Politik.
Die immer häufiger werdenden Angriffe verdeutlichen die Notwendigkeit einer verstärkten Cybersecurity. Unternehmen und Regierungsinstitutionen müssen ihre Systeme besser schützen, um derartigen Datenlecks vorzubeugen. Erschreckend ist, dass solche Hackerangriffe nicht nur einzelne Organisationen, sondern ganze Länder in ihrer funktionalen Integrität gefährden können.
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Vorfall | Cyberkriminalität |
Ort | Vienna, Österreich |
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