Große Trauer um Altabt Gregor Henckel-Donnersmarck: Ein Verlust für Heiligenkreuz
Stift Heiligenkreuz, Österreich - Am 20. April 2025 ist Altabt Gregor Henckel-Donnersmarck im Alter von 82 Jahren verstorben. Sein Tod ereignete sich im Stift Heiligenkreuz, wo er infolge einer Krebserkrankung starb, die ihn bereits seit längerer Zeit belastete. In seinen letzten Stunden empfing er die heiligen Sakramente, während die Mönche um ihn herum Sterbegebete sprachen. Henckel-Donnersmarck wurde am 16. Januar 1943 in Breslau als Ulrich Maria Karl Graf Henckel von Donnersmarck geboren und wuchs aufgrund der Flucht seiner Familie nach dem Zweiten Weltkrieg in Bayern und später in Kärnten auf.
Bevor er 1977 in das Stift Heiligenkreuz eintrat, hatte er eine Karriere in der Privatwirtschaft, unter anderem als Geschäftsführer von Schenker Spanien S.A.E. in Barcelona. Seinen Ordensnamen „Gregor“ nahm er nach dem Eintritt in den Orden an. Fünf Jahre später wurde er zum Priester geweiht. Er hatte eine bedeutende Rolle als Prior im Stift Rein sowie als Assistenz des Generalabtes in Rom und als Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Österreich.
Einflussreiche Amtszeit
Im Jahr 1999 wurde Gregor Henckel-Donnersmarck zum 67. Abt des Stiftes Heiligenkreuz gewählt. Unter seiner Leitung fanden mehrere bedeutende Ereignisse statt. So besuchte Papst Benedikt XVI. das Kloster im Jahr 2007, und die Hochschule Heiligenkreuz erhielt die Erhebung zu einer Hochschule päpstlichen Rechts. Darüber hinaus veröffentlichte die Gemeinschaft während seiner Amtszeit die international erfolgreiche Gregorianik-CD „Chant – Music for Paradise“.
2011 trat er aufgrund seines Alters von seinem Abt-Amt zurück, blieb jedoch weiterhin aktiv und verband mit seiner charismatischen Persönlichkeit die Klostergemeinschaft. Am Abend des Ostersonntags, als er starb, hatte er eine tiefe Verbindung zu seinen Mitbrüdern, die ihn bis zur letzten Stunde begleiteten.
Nachruf und Trauerfeierlichkeiten
Details zu den Trauerfeierlichkeiten wurden bereits bekannt gegeben. Der Sarg mit dem Leichnam von Altabt Gregor Henckel-Donnersmarck wird am 29. April um 8 Uhr an der Alten Pforte des Stiftes empfangen und in der Totenkapelle aufgebahrt. Ein Kondolenzbuch wird ebenfalls aufgelegt. Am 30. April um 14 Uhr findet ein Pontifikalrequiem und die Beisetzung am Ortsfriedhof statt.
Sein Wahlspruch „Surrexit Dominus vere – Der Herr ist wahrhaft auferstanden“ wird in dieser schweren Zeit zur Quelle der Hoffnung und des Glaubens für die Gemeinschaft und alle, die ihm nahestanden. Abt em. Gregor wird als eine prägende Figur des modernen Klosters Heiligenkreuz in Erinnerung bleiben, dessen Leben und Wirken zahlreiche Menschen inspiriert hat.
Besucher haben täglich von 08:00 bis 12:30 Uhr sowie von 13:00 bis 17:15 Uhr die Möglichkeit, dem Kloster und den Trauerfeierlichkeiten beizuwohnen. Die Plattform 5min unterstreicht das Vermächtnis von Henckel-Donnersmarck, während Stift Heiligenkreuz ausführliche Informationen zu den Trauerritualen bereitstellt. Auch Die Presse würdigt sein Lebenswerk und die Meilensteine, die er gesetzt hat.
Details | |
---|---|
Ort | Stift Heiligenkreuz, Österreich |
Quellen |