Grazer Schulamoklauf: Täter orientierte sich am Columbine-Massaker!

Am 13. Juni 2025 erschoss ein 21-Jähriger in Graz zehn Menschen, postete ein Foto vor dem Amoklauf und zeigte Parallelen zu Columbine.
Am 13. Juni 2025 erschoss ein 21-Jähriger in Graz zehn Menschen, postete ein Foto vor dem Amoklauf und zeigte Parallelen zu Columbine. (Symbolbild/DNAT)

Grazer Schulamoklauf: Täter orientierte sich am Columbine-Massaker!

Graz, Österreich - Am gestrigen Tag, dem 12. Juni 2025, ereignete sich ein tragischer Amoklauf in einer Schule in Graz, Österreich, bei dem ein 21-jähriger Täter zehn Menschen tötete, darunter Mitschüler und Lehrer, bevor er sich selbst das Leben nahm. Der Vorfall hat die Nation erschüttert und erinnert an ähnliche tragische Ereignisse in der Vergangenheit. Laut 5min.at postete der Täter kurz vor der Tat ein besorgniserregendes Foto aus der Schultoilette in einem sozialen Netzwerk. Dabei verwendete er ein Profilbild, das an einen der Attentäter des Columbine-Massakers angelehnt war.

Das Columbine-Massaker, das am 20. April 1999 von den Schülern Eric Harris und Dylan Klebold an der Columbine High School in Colorado verübt wurde, gilt als eines der bekanntesten Schulmassaker der Geschichte. Die beiden Täter töteten dort 13 Menschen, bevor sie Selbstmord begingen. Berichten zufolge orientierte sich der Grazer Täter an diesem Vorfall. Die Ereignisse von Columbine haben seitdem viele Nachahmungen ausgelöst, wie auch die Welt darlegt.

Nachahmung und Inspiration

Der Grazer Fall ist nicht der erste, der durch das Columbine-Massaker inspiriert wurde. Am 20. April 1999 begannen Harris und Klebold mit einem geplanten Angriff und verursachten Chaos und Trauer in ihrer Schule. Der Schock dieser Tat hat weltweit eine Debatte über Waffengesetze und Sicherheit an Schulen ausgelöst. In Deutschland gab es ähnliche Vorfälle, etwa die Amokläufe in Erfurt und Winnenden, die die Gesellschaft nachhaltig beeinflussten, wie BR.de berichtet.

In den letzten 40 Jahren wurden in den USA insgesamt 128 „Mass Shootings“ gezählt, von denen 19 an Schulen stattfanden. Diese schockierenden Statistiken sorgen für ein weiteres Erstarren der Öffentlichkeit. In den letzten zehn Jahren wurden nur in Schulen und Universitäten 104 Menschen getötet, was die anhaltenden Herausforderungen im Bereich der Waffengesetzgebung und der Schul-Sicherheitsprotokolle verdeutlicht.

Konsequenzen und Reformen

Die Debatte über Waffengesetze in den USA bleibt angespannt. Trotz zahlreicher Massaker, unter anderem in Uvalde, Texas, wo ein 18-jähriger Mann mindestens 19 Kinder und zwei Lehrer tötete, wurden die Gesetze nicht verschärft. Stattdessen gibt es Bestrebungen, die Regelungen zu lockern. Demonstrationen für Waffengesetzreformen, besonders nach den Schießereien in Parkland und Santa Fe, zeigen den Druck der Öffentlichkeit auf die politischen Entscheidungsträger.

Die Antwort auf solche Tragödien ist ein brisantes Thema. Viele Schulen in den USA haben bereits begonnen, regelmäßige „lockdown drills“ durchzuführen, um Schüler und Lehrkräfte auf mögliche Amokläufe vorzubereiten. Der präventive Ansatz soll helfen, die Sicherheit in Bildungseinrichtungen zu erhöhen und die Angst zu lindern, die solche Vorfälle mit sich bringen.

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OrtGraz, Österreich
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