FPÖ warnt: Regierung übergibt Gesundheitspolitik an die WHO!
FPÖ warnt: Regierung übergibt Gesundheitspolitik an die WHO!
Österreich - Am 9. Juli 2025 hat die FPÖ im Parlament eine Änderung der Internationalen Gesundheitsvorschriften (IGV) der WHO behandelt. Dabei äußerte die FPÖ-Petitionssprecherin NAbg. Marie-Christine Giuliani-Sperrer Kritik an unqualifizierten Äußerungen zu Ivermectin, einem Medikament, dessen Entwickler den Nobelpreis erhielten. Sie betonte die Bedeutung der Dosierung für die Wirkung von Medikamenten und äußerte Bedenken über die Kommunikation der Regierung bezüglich der Corona-Impfung und deren möglichen Nebenwirkungen.
Giuliani-Sperrer forderte mehr Eigenverantwortung und ehrliche Informationen für die Bevölkerung und kritisierte die Regierung dafür, weitere Befugnisse an die WHO zu übertragen. In diesem Kontext wurde die SPÖ-Gesundheitsministerin als fachlich unzureichend beschrieben, da sie aus der Gewerkschaft komme. Darüber hinaus warnte Giuliani-Sperrer vor möglichen Interessenkonflikten durch Lobbyisten der Pharmaindustrie und stellte die Frage, warum Österreich die IGV-Änderung ohne Widerstand übernehme, während andere Länder abwarten.
Die Situation rund um Ivermectin
Aktuelle Beweise zur Verwendung von Ivermectin zur Behandlung von COVID-19-Patienten sind von der WHO als nicht schlüssig bewertet worden. [WWHO] empfiehlt, das Medikament nur im Rahmen klinischer Studien zu verwenden. Dies gilt sowohl für COVID-19-Patienten mit leichten als auch mit schweren Symptomen. Ivermectin ist ein bewährtes antiparasitäres Mittel und steht auf der Liste der essentiellen Medikamente der WHO für verschiedene parasitäre Krankheiten.
Die WHO hat eine Expertengruppe einberufen, um der gestiegenen internationalen Aufmerksamkeit für Ivermectin Rechnung zu tragen. Diese Gruppe überprüfte Daten aus 16 randomisierten kontrollierten Studien mit 2407 Patienten und stellte fest, dass die Beweise für die Wirksamkeit von Ivermectin bei COVID-19 von „sehr niedriger Sicherheit“ sind. Dies ist auf die geringe Größe und die methodologischen Einschränkungen der Studien zurückzuführen. Zu den Empfehlungen der WHO gehört auch, dass die Verwendung von Therapeutika wie systemischen Kortikosteroiden und niedrig dosierten Antikoagulanzien in bestimmten Situationen empfohlen wird, während andere Medikamente wie Hydroxychloroquin oder Lopinavir/Ritonavir abgeraten werden.
Warnungen und Bedenken zu Ivermectin
Das Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) hat bereits im März 2021 vor der Anwendung von Ivermectin zur Behandlung von COVID-19 gewarnt, und diese Warnung bleibt bestehen. Laut [Gesundheit.gv.at] äußert auch die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) Bedenken bezüglich der Anwendung von Ivermectin für COVID-19. In Österreich ist Ivermectin für viele Tierarten zur Bekämpfung von inneren und äußeren Parasiten zugelassen.
Beim Menschen wird es für die Behandlung von Skabies und parasitären Würmern eingesetzt. Klinische Studien haben uneinheitliche Ergebnisse gezeigt, wobei einige keinen Nutzen und andere einen möglichen Nutzen anzeigten. Die EMA hat wiederholt erklärt, dass der Einsatz von Ivermectin außerhalb kontrollierter klinischer Studien nicht empfohlen werden kann. Es wurden auch Risiken bezüglich schwerer Nebenwirkungen bei höheren Dosierungen als den zugelassenen festgestellt.
Der Virologe Christoph Steininger warnt vor der Verwendung von Ivermectin zur Behandlung von COVID-19, da es aufgrund fehlender Zulassung und Wirkungsnachweise als riskant eingestuft wird. Eine kontrollierte Erforschung von Wirkstoffen ist entscheidend für die Entwicklung neuer oder verbesserter Arzneimittel und darf nicht untergraben werden.
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