FPÖ ruft zu Wahl-Denkzettel auf: Hunderte feiern am Stephansplatz!

Stephansplatz, 1010 Wien, Österreich - Am 24. April 2025 fand am Stephansplatz in Wien die Abschlusskundgebung der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) vor der bevorstehenden Gemeinderatswahl statt. Unter den Teilnehmern, die sich zahlreich versammelt hatten, waren Hunderte von Anhängern, die zu den Klängen der John-Otti-Band stimmten. Die Veranstaltung wurde von Bundesparteichef Herbert Kickl und dem FPÖ-Spitzenkandidaten Dominik Nepp geleitet. In ihren Reden riefen sie die Wähler auf, der Wiener SPÖ unter Bürgermeister Michael Ludwig einen „Denkzettel“ zu verpassen.

Kickl thematisierte die von ihm als fehlerhaft bezeichnete Bundespolitik und kritisierte die „Geburtshilfe der Verlierer-Koalition“ im Bund sowie die „Sünden“ der Wiener Gemeindepolitik. Nepp wiederum sprach über das „unfaire System“ in Wien, das, seiner Meinung nach, insbesondere bei der Mindestsicherung und der Integration von Migranten Verbesserungen nötig habe. Er zog einen Vergleich zwischen den aus Syrien und Afghanistan stammenden Migranten und früheren Zuwanderern aus Ex-Jugoslawien und der Türkei, um seine Argumentation zu untermauern.

Versprechen und Prognosen der FPÖ

Dominik Nepp kündigte an, dass die FPÖ bei Erreichen von 25 Mandatare einen Corona-U-Ausschuss einberufen werde. Herbert Kickl zeigte sich optimistisch über den Wahlerfolg der FPÖ und bezeichnete die weitere Vorbereitung des „Projekts Volkskanzler“ nicht als beendet, sondern lediglich als aufgeschoben. Ein weiterer interessanter Aspekt der Veranstaltung war Kickls Seitenhieb an die Kirche, als er betonte, dass der Stephansplatz allen Wienern gehöre, was von der Erzdiözese Wien klar zurückgewiesen wurde. Diese distanzierte sich von der Veranstaltung und äußerte, dass es keine Vereinnahmung des Stephansdoms für parteipolitische Zwecke geben dürfe.

Während Kickls Rede läuteten die Glocken des Stephansdoms, was von den Rednern als „gutes Vorzeichen“ für die Wahl gewertet wurde. Die FPÖ war die erste Partei, die eine offizielle Wahlkampfabschlussveranstaltung abhielt. Die SPÖ, ÖVP, Grünen und NEOS werden am kommenden Freitag nachziehen.

Das Wahlprogramm der FPÖ

Im Vorfeld der Kundgebung hat die FPÖ ihr Wahlprogramm veröffentlicht. Dieses fokussiert stark auf die Interessen der Wiener Bevölkerung, mit Punkte rund um soziale Leistungen, Wohnraum und Bildung. Nepp betonte die Notwendigkeit einer starken FPÖ als Gegengewicht zur rot-grün-türkisen Regierung. Ein zentrales Thema war der Vorrang für Wiener Staatsbürger bei Sozialleistungen, Gemeindewohnungen, Gesundheitsversorgung, Schulen und Arbeitsplätzen.

Im Wahlprogramm wurde ebenfalls die Forderung nach Null Toleranz für ausländische Straftäter deutlich. Dies beinhaltete Maßnahmen wie die Sicherungshaft für kriminelle Migranten sowie das Aussetzen des Asylrechts in Wien und die Streichung von Sozialleistungen für kriminelle Ausländer. Nepp äußerte zudem Bedenken gegen die Ausbreitung des radikalen Islams in der Stadt und forderte ein Verbot von islamistischen Vereinen sowie Koran-Verteilungsaktionen.

Die FPÖ, vertreten durch Klubobmann Toni Mahdalik, sieht sich als einzige ernstzunehmende Oppositionspartei in Wien und übt scharfe Kritik an den rot-grünen Verkehrsmaßnahmen. Er bezeichnete etwa die Pop-up-Radwege und Begegnungszonen als ineffektiv, da der Radfahreranteil seit Jahren stagniert. Darüber hinaus fordert die FPÖ ein kostenloses Parkpickerl für alle Wiener und eine Offensive zur Schaffung von 25.000 Parkplätzen am Stadtrand.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die FPÖ mit ihrer Veranstaltung und dem vorgelegten Wahlprogramm eine klare Positionierung anstrebt, um Wähler für die bevorstehenden Wahlen zu mobilisieren und sich als starke Opposition zur aktuellen Stadtregierung zu präsentieren. Der Ausgang der Wahl bleibt abzuwarten, doch die Partei zeigt sich optimistisch gegenüber ihrem Erfolg.

Die Vienna.at und die FPÖ Wien lieferten umfassende Einblicke in die Geschehnisse und das Wahlprogramm der FPÖ.

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Ort Stephansplatz, 1010 Wien, Österreich
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