FPÖ-Chef Nepp: 9.000 Euro für syrische Familie – Wien wird Asylparadies!

FPÖ-Chef Nepp kritisiert Sozialgelder für syrische Asylanten in Wien und fordert Reformen. Aktuelle Zahlen zur Asylsituation empfohlen.
FPÖ-Chef Nepp kritisiert Sozialgelder für syrische Asylanten in Wien und fordert Reformen. Aktuelle Zahlen zur Asylsituation empfohlen.

Wien, Österreich - In Wien sorgt eine kontroverse Debatte über die Sozialleistungen für Asylsuchende für Aufsehen. Der Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp kritisiert, dass eine syrische Familie monatlich 9.000 Euro an Sozialgeldern erhält. Diese Aussage stellt einen Brennpunkt dar, zumal Nepp auf einen früheren Fall verweist, in dem eine syrische Großfamilie 4.600 Euro Mindestsicherung erhielt. Er betrachtet diese Situation als systematischen Missstand und fordert, dass Sozialleistungen ausschließlich an österreichische Staatsbürgerinnen und Staatsbürger ausgezahlt werden. Nepp argumentiert, dass Personen, die nie in das System eingezahlt haben, keinen Anspruch auf diese Gelder haben sollten.

Nepp warnt auch vor den Konsequenzen der aktuellen Stadtregierung und der Ampel-Regierung auf Bundesebene, die seiner Meinung nach die Situation weiter verschärfen werden. In seiner Rolle als FPÖ-Vertreter sieht er sich als Anwalt für die Interessen von Österreichern und Pensionisten.

Aktuelle Asylstatistik

Die Diskussion um Sozialleistungen fällt in einen größeren Kontext, den die aktuellen Zahlen zur Asylsituation in Österreich verdeutlichen. Im ersten Quartal 2025 wurden insgesamt 4.644 Asylanträge gestellt, was einem Rückgang von 33 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Laut dem Österreichischen Integrationsfonds entfällt ein großer Teil dieser Anträge auf Afghanen (37 Prozent) und Syrer (27 Prozent). Besonders auffällig ist, dass 52 Prozent der Anträge von Minderjährigen stammen.

Ein weiterer Aspekt ist, dass nur 33 Prozent der Anträge von neu eingereisten Asylbewerbern stammen, während 9 Prozent im Rahmen von Familienzusammenführungen gestellt wurden. Zudem gibt es 33 Prozent Mehrfachanträge und 25 Prozent stammen von nachgeborenen Kindern. In diesem Kontext wurden im ersten Quartal 2025 nur 2.571 positive Entscheidungen über Asyl und subsidiären Schutz getroffen, was einen Rückgang von 74 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat darstellt. Dies sind die niedrigsten Werte seit Anfang 2021.

Besondere Herausforderungen für Syrer

Am auffälligsten ist jedoch der drastische Rückgang bei den positiven Entscheidungen für Syrer, die im Vergleich zum Vorjahr um 98 Prozent gesunken sind. Diese Entwicklung wirft Fragen auf bezüglich der aktuellen Asylpolitik und der Entscheidungen, die in Wien und darüber hinaus getroffen werden. Der Österreichische Integrationsfonds berichtet regelmäßig über solche Entwicklungen und bietet damit eine wertvolle Informationsbasis für die Öffentlichkeit und die politische Diskussion.

Insgesamt zeigen die vorliegenden Zahlen und die politischen Äußerungen, dass die Debatte um Asyl und Sozialleistungen in Österreich weiterhin ein heiß umstrittener Themenbereich bleibt. Angesichts der unterschiedlichen Perspektiven ist es unabdingbar, sowohl die Erfahrungen der Betroffenen als auch die Herausforderungen für die Gesellschaft zu berücksichtigen.

Weitere Informationen zur Kritik von Nepp und zur allgemeinen Situation der Asylsuchenden in Wien finden sich in den Berichten von OTS und ORF Wien. Für einen tieferen Einblick in die aktuellen Asylstatistiken empfiehlt sich ein Blick auf die Analysen des Österreichischen Integrationsfonds.

Details
Vorfall Sonstiges
Ort Wien, Österreich
Quellen