Feuerinferno in St. Ruprecht: Lkw rammt Zug – Schwerverletzter Fahrer!

St. Ruprecht an der Raab, Österreich - In einem schweren Zugunfall am unbeschrankten Bahnübergang in St. Ruprecht an der Raab, Bezirk Weiz in der Oststeiermark, kam es am Montagmittag zu einem dramatischen Vorfall. Ein Lkw kollidierte gegen 11:30 Uhr mit einem Personenzug der S-Bahnlinie 31, was nicht nur zu erheblichen Sachschäden, sondern auch zu Verletzungen führte. Wie oe24 berichtet, wurde der Lkw-Fahrer schwer verletzt und mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen. Zudem erlitten mindestens drei Zuginsassen Verletzungen, während weitere Insassen glücklicherweise unverletzt blieben.
Der Zusammenstoß führte dazu, dass beide Fahrzeuge in Brand gerieten. Die Feuerwehr war mit vier Wehren und insgesamt 14 Fahrzeugen im Einsatz, um die Flammen zu löschen. Über 70 Feuerwehrleute kämpften gegen das Feuer, das den Lkw vollständig zerstörte und auch das Führerhaus des Zuges in Mitleidenschaft zog. Die Aufräumarbeiten und die Löscharbeiten dauerten mehrere Stunden, während der Zugverkehr vorübergehend eingestellt wurde und die Bundesstraße B64 für einige Zeit gesperrt war. Ein Schienenersatzverkehr wurde zwischen Gleisdorf und Weiz eingerichtet, um den betroffenen Reisenden weiterzuhelfen.
Vorsicht an Bahnübergängen
Während in St. Ruprecht der Lkw-Fahrer und mehrere Zuginsassen verletzt wurden, hat ein anderer tragischer Vorfall in Deutschland am 11. März 2025 bereits für Aufsehen gesorgt. An einem Bahnübergang nördlich von Karlsruhe kollidierte ein Tanklastwagen mit einer Stadtbahn, was zu mindestens drei Todesopfern führte. Der Fahrer des Tanklastwagens, der Heizöl transportierte, wurde schwer verletzt und in eine Klinik geflogen. Laut tt.com waren zum Zeitpunkt der Kollision viele Fahrgäste in der Stadtbahn, die ebenfalls teils leicht verletzt wurden. Der Unfallhergang ist derzeit unklar, und es wird ermittelt, ob möglicherweise Signale übersehen wurden.
Solche tragischen Vorfälle an Bahnübergängen sind laut einer Studie des TÜV NORD Group alarmierend häufig. Demnach passieren über 27% aller Zugunfälle und 98% der Unfälle mit Todesfolge an Bahnübergängen. Die langen Bremswege von Zügen werden oft unterschätzt. Bei Geschwindigkeiten von 160 km/h benötigt ein Nahverkehrszug rund 700 Meter, um zum Stehen zu kommen. Selbst schwere Lkw haben in einem solchen Szenario keine Chance.
Aufklärung und technische Sicherheitsmaßnahmen, wie Schranken oder Warnlichter, sind von essentieller Bedeutung, um die Sicherheit an Bahnübergängen zu erhöhen. Stefan Pöting, Leiter Bahntechnik bei TÜV NORD, weist darauf hin, dass Frustration über lange Wartezeiten vor geschlossenen Schranken das Risikobewusstsein der Verkehrsteilnehmer beeinträchtigen kann. Daher sei es wichtig, dass die Öffentlichkeit versteht, wie gravierend die Gefahren an solchen Übergängen sind.
Insgesamt wurden bei dem Unfall in St. Ruprecht 16 Personen medizinisch versorgt, einschließlich der schwer verletzten Lkw-Fahrer und der Zuginsassen sowie sieben Bauarbeiter, die Rauch eingeatmet hatten. Weitere fünf Personen benötigten keine medizinische Abklärung im Krankenhaus. Die Einsatzkräfte von Polizei und Rettungsdiensten waren mit neun Fahrzeugen und 25 Personen vor Ort, um schnell zu reagieren und Hilfe zu leisten.
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Ort | St. Ruprecht an der Raab, Österreich |
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