Erste Einzelausstellung von Kazuna Taguchi: Surreale Körperwelten in Wien!
Erste Einzelausstellung von Kazuna Taguchi: Surreale Körperwelten in Wien!
Wien, Österreich - Am 12. Juni 2025 eröffnet im mumok in Wien die erste museale Einzelausstellung der Künstlerin Kazuna Taguchi, die seit 2013 in der Stadt lebt. Diese bedeutende Schau steht im Zeichen der Körperfragmente, Gesten und Blicke, die in der Tradition surrealistischer Darstellungen weiblicher Körper verankert sind. Die Werke von Taguchi sind nicht nur eine Fusion aus Malerei und Fotografie, sondern reflektieren auch historische Diskurse beider Medien. Ihre Bilder, die aus verschiedenen Quellen wie anonymen Bildern, historischen Kunstwerken und eigenen Gemälden bestehen, durchdringen unterschiedliche Zeitebenen und Erzählräume.
Die Figuren in Taguchis Arbeiten befinden sich in einem Schwebezustand zwischen Erscheinen und Verschwinden, was sie besonders faszinierend macht. Der umfangreichste Zyklus dieser Ausstellung, „The Eyes of Eurydice“, thematisiert die mythologische Figur Eurydike und zeigt die künstlerische Auseinandersetzung mit Mythen und dem Unbewussten. Zudem wird die neue fotografische Serie „In Anticipation, 2025“ präsentiert, die sich auf die Spatial Concepts des Künstlers Lucio Fontana bezieht.
Brauchen wir einen neuen Zugang zum Surrealismus?
Kazuna Taguchi nutzt ihre künstlerische Praxis, um die oft einseitigen Darstellungen von Frauen in der Kunst zu hinterfragen. In einem Kontext, in dem Frauen und ihre Körper zentrale Motive im Surrealismus darstellen, fragt sie nach den Begierden und der Sexualität, die diesen Darstellungen zugrunde liegen. Die Ausstellung thematisiert somit auch die Herausforderungen und Chancen, die sich aus der Perspektive von Künstlerinnen ergeben.
Die Eröffnung der Ausstellung musste aufgrund einer Gewalttat in Graz kurzfristig abgesagt werden. An diesem Abend ist die Ausstellung jedoch von 18 bis 20 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet. Die Schau wird vom 13. Juni bis 16. November 2025 für das Publikum zugänglich sein. Taguchis Arbeitsweise, die analoge Techniken mit Malerei kombiniert, schafft eine einzigartige visuelle Sprache und zieht die Besucher in ihren Bann.
Katalog und Publikation
Begleitend zur Ausstellung erscheint ein Buch unter dem Titel „Kazuna Taguchi: I’ll never ask you“, herausgegeben von Heike Eipeldauer. Der Katalog bietet auf 64 Seiten und mit 30 S/W-Abbildungen einen vertieften Einblick in das Werk der Künstlerin. Er ist zum Preis von Ꞓ 14,90 erhältlich.
Die Verbindung von Kazuna Taguchis Arbeiten und den Themen des Surrealismus spiegelt sich nicht nur in ihren eigenen Werken wider, sondern auch in der breiteren Diskussion über die Sichtbarkeit von Künstlerinnen. Das Interesse an künstlerischen Perspektiven wie Taguchis und an Exhibitionen, die diese Stimmen einbeziehen, wächst stetig, wie auch die Publikation „Fantastische Frauen. Surreale Welten von Meret Oppenheim bis Frida Kahlo“ zeigt. Neben Taguchi sind es zahlreiche Künstlerinnen, die mit ihren einzigartigen Sichtweisen das Narrativ des Surrealismus ergänzen.
Für weitere Informationen zur Ausstellung und zu Kazuna Taguchi kann die Webseite des mumok besucht werden: mumok. Erfahren Sie mehr über die tiefgehenden Themen des Surrealismus und die Rolle von Künstlerinnen in der Publikation „Fantastische Frauen“ unter musermeku und weitere Details zu Taguchis einzigartiger Ausstellung in dem Artikel auf ots.at.
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Ort | Wien, Österreich |
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