Erik Kojzek: U21-Hoffnung und Streitthema für Sloweniens Verband!

Erik Kojzek, 19, erstmals im Kader der österreichischen U21. FIFA-Spielberechtigung steht noch aus. Zukunft ungewiss.
Erik Kojzek, 19, erstmals im Kader der österreichischen U21. FIFA-Spielberechtigung steht noch aus. Zukunft ungewiss.

WAC, Österreich - Erik Kojzek, ein 19-jähriger Stürmer des WAC, wurde erstmals in den Kader der österreichischen U21-Fußball-Nationalmannschaft berufen. Diese Nominierung erlaubt es Kojzek, sich einen ersten Eindruck von dem österreichischen Verband zu verschaffen, obwohl er in den kommenden beiden Länderspielen voraussichtlich nicht zum Einsatz kommen wird. Der Grund dafür liegt in der noch nicht vorliegenden FIFA-Spielberechtigung und Staatsbürgerschaft, so berichtet Krone.

Kojzek, der gebürtig aus Slowenien stammt, erzielte in der vergangenen Saison zehn Tore für den WAC, wobei er meist als Joker ins Spiel kam. Puls24 hebt hervor, dass der österreichische U21-Trainer Ralf Rangnick großes Potenzial in Kojzek sieht. Er hat bereits Zoom-Calls mit dem Spieler und dem ÖFB-Nachwuchsteamleiter Sebastian Prödl durchgeführt und beschreibt Kojzek als ein athletisches Spielerprofil, das sowohl durch seine Größe als auch durch seine Geschwindigkeit besticht.

Unverständnis des slowenischen Verbandes

Während sich die Möglichkeit für Kojzek eröffnet, für Österreich zu spielen, zeigt der slowenische Fußballverband Unverständnis darüber. Der slowenische Nationalmannschafts-Direktor Milenko Acimovic unterstreicht, dass Spieler aufrichtig für ihr Land spielen sollten. Kojzek war auch in die U21-Auswahl Sloweniens berufen worden, die sich auf die Europameisterschaft im Juni in der Slowakei vorbereitet. Dennoch hat er sich entschieden, für Österreich zu spielen, was die slowenische Verbandsführung nicht nachvollziehen kann.

Die Verhandlungen um seine FIFA-Spielberechtigung und Staatsbürgerschaft sind bereits im Gange. Rangnick äußert die Hoffnung, dass die bürokratischen Angelegenheiten bis zum nächsten Trainingslager im September geklärt sein werden. Dieser Schritt könnte sich auch durch die neuen Regelungen von FIFA bezüglich Verbandswechseln einfacher gestalten. Zukünftige Regelungen ermöglichen es Spielern, ihren Verband zu wechseln, falls bestimmte Kriterien erfüllt sind, was in Kojzeks Fall von Bedeutung sein könnte, zumal er noch nicht für die slowenische U21 in einem Wettkampfspiel eingesetzt wurde, wie Kicker berichtet.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Erik Kojzek vor einer spannenden Herausforderung steht. Seine Entscheidung, für Österreich spielen zu wollen, wird sowohl von positiver Hoffnung auf Seiten des ÖFB als auch von Skepsis des slowenischen Verbandes begleitet. Die nächsten Monate werden entscheiden, ob er tatsächlich für die österreichische Nationalmannschaft auflaufen kann.

Details
Vorfall Sonstiges
Ort WAC, Österreich
Quellen