Erdbeben erschüttert Pompeji: Teilweise Zerstörung ohne Verletzte!

Pompeji, Italien - Am 5. Juni 2025 ereignete sich im Großraum Neapel ein Erdbeben der Stärke 3,2, das erhebliche Schäden an der archäologischen Stätte von Pompeji verursachte. Wie oe24 berichtet, kam es zum teilweisen Einsturz einer Mauer sowie eines Teils eines Gewölbes. Glücklicherweise wurden keine Verletzten gemeldet, und im beschädigten Bauwerk befanden sich keine Fresken. Die Leitung der Ausgrabungsstätte, unter der Direktion von Gabriel Zuchtriegel, hat umgehend Maßnahmen ergriffen, um das gesamte Gebiet zu überprüfen.

Eine umfassende Inspektion der 13.000 Räume der antiken Stadt wurde initiiert, wobei ein externes Expertenteam mittels digitaler Plattformen die Überwachungsdaten verfolgt. Dies dient der Planung notwendiger Instandhaltungsmaßnahmen, um die Bauwerke langfristig zu erhalten. Der archäologische Park arbeitet eng mit dem italienischen Institut für Geophysik und Vulkanologie (INGV) zusammen, um die Schäden und potenzielle Risiken nach dem Beben zu bewerten.

Geschichte von Verletzungen durch Erdbeben

Die Stätte Pompeji hat in der Vergangenheit ebenfalls unter Erdbeben gelitten. Ein schweres Beben im Jahr 1980 beschädigte die antike Stadt, die bereits im Jahr 79 nach Christus durch einen Ausbruch des Vesuvs zerstört wurde. Besonders aufschlussreich ist eine Untersuchung, die in der Fachzeitschrift „Frontiers in Earth Science“ veröffentlicht wurde. Forscher fanden heraus, dass einige der Todesopfer durch ein Erdbeben während des Vulkanausbruchs starben. Zwei Skelette wurden in der „Insula der keuschen Liebenden“ entdeckt; die forensische Analyse ergab, dass die Männer schwere Verletzungen erlitten hatten, die typisch für Erdbeben sind berichtet die Tagesschau.

Die Forscher schlussfolgern, dass das Erdbeben in der frühen Phase des Ausbruchs stattfand, bevor die pyroklastischen Ströme eintrafen. Dies stellt den ersten direkten Beweis dar, dass die Eruption des Vesuvs von seismischen Aktivitäten begleitet wurde. Vorher gab es lediglich Augenzeugenberichte von Plinius dem Jüngeren, der von Nachbeben berichtete.

Globale Erdbebenaktivität

Die seismische Aktivität im internationalen Kontext ist ebenfalls bemerkenswert. Laut Volcano Discovery wurden in den letzten 48 Stunden weltweit 3,291 Erdbeben registriert, darunter acht, die eine Stärke von über 5 erreicht haben. Italien, wo Pompeji liegt, verzeichnete bis heute 14,037 Erdbeben in diesem Jahr.

Die globale seismische Aktivität zeigt, dass Erdbeben ein alltägliches Ereignis sind, auch wenn viele zu schwach sind, um Schäden zu verursachen. Italien bleibt aufgrund seiner geologischen Lage besonders anfällig für Erschütterungen, was den kontinuierlichen Einsatz von Überwachungstechnologien in archäologischen Stätten wie Pompeji wichtig macht.