E-Autos für alle: Mehrheit der Deutschen will staatliche Leasingförderung!

E-Autos für alle: Mehrheit der Deutschen will staatliche Leasingförderung!

Deutschland - Das Interesse an staatlich geförderten Leasingmodellen für Elektrofahrzeuge wächst in Deutschland. Nach einer aktuellen Umfrage des Online-Marktplatzes Carwow unterstützen 55 % der Befragten staatliche subventionierte Leasingangebote. Dabei wünschen sich 58 % der Teilnehmer eine Förderung, die für alle Haushalte unabhängig vom Einkommen zugänglich ist. Lediglich 42 % plädieren für eine Einkommensgrenze, die lediglich einkommensschwächeren Haushalten zugutekommt. Diese Zahlen stammen aus einer umfassenden Umfrage, die die Meinungen der deutschen Autokäufer widerspiegelt und ein starkes Interesse an einem französischen Modell des „Social Leasing“ zeigt, das in Deutschland zunehmend Beachtung findet, wie oekonews berichtet.

Die Bereitschaft, für ein subventioniertes Leasingangebot zu zahlen, ist ebenfalls beachtlich: 45 % der Befragten sind bereit, über 150 Euro pro Monat dafür auszugeben, während 25 % zwischen 120 und 150 Euro akzeptieren würden. Dennoch halten sich die Erwartungen an besonders niedrige monatliche Raten, unter 100 Euro, in Grenzen. In Frankreich ermöglicht eine staatliche Subvention von bis zu 27 % des Fahrzeugpreises derartige Leasingraten, was den deutschen CDU-Europaabgeordneten als Vorbild dient. Sie fordern ein ähnliches Modell, das insbesondere Menschen mit einem Jahreseinkommen unter 43.750 Euro den Zugang zu emissionsfreier Mobilität vereinfachen soll.

Kritik an der aktuellen Förderpolitik

Philipp Sayler von Amende, Geschäftsführer von Carwow Deutschland, äußert sich kritisch gegenüber der bestehenden Förderpolitik. Er hebt hervor, dass 70 % der deutschen Autofahrer neue staatliche Anreize für E-Autos wünschen. Weiterhin geben 67 % der Befragten an, dass staatliche Anreize einen Einfluss auf ihre Kaufentscheidung haben würden. Sayler merkt an, dass die momentan gültigen Maßnahmen vornehmlich Arbeitgeber und Firmenkunden ansprechen, während private Autofahrer oft vernachlässigt werden. Um Elektromobilität vom Nischen- zum Massenmarkt zu transformieren und die Klimaziele der Bundesregierung zu erreichen, sei eine sozial gerechte Förderung essentiell.

Aktuelle Förderprogramme und Ziele der Bundesregierung

Deutschland hat sich ambitionierte Ziele gesetzt. Bis 2030 soll die Zahl der Elektroautos auf den Straßen auf sechs Millionen ansteigen. In diesem Zusammenhang führt die Regierung strengere CO2-Grenzwerte ein. Autohersteller bereiten sich darauf vor, Elektrofahrzeuge in nahezu allen Modellpaletten anzubieten. Dabei wird auch auf die Unterstützung des Bundes für Privatpersonen und Unternehmen gesetzt, um den Umstieg auf E-Mobilität zu fördern. Hierzu wurden die Umweltboni und Steuerbefreiungen gesetzt, die die Anschaffung elektrifizierter Fahrzeuge erleichtern.

Förderprogramm Bis zu Für Fahrzeuge bis
Umweltbonus (E-Autos) 6.000 Euro 40.000 Euro Nettolistenpreis
Umweltbonus (Fahrzeuge über 40.000 Euro) 5.000 Euro Über 40.000 Euro
Förderung für Plug-In-Hybride 4.500 Euro 40.000 Euro Nettolistenpreis

Zusätzlich zu den bundesweiten Programmen bieten einige Bundesländer spezielle Förderungen an, um den Zugang zu E-Mobilität weiter zu unterstützen. Dazu zählen Zuschüsse für Ladeinfrastruktur oder auch besondere Förderungen für Unternehmenskunden, die E-Fahrzeuge erwerben möchten. Diese Vielzahl an Programmen zielt darauf ab, die Elektromobilität in Deutschland umfassend zu fördern und zu verbreiten, was den gemeinsamen Anstrengungen zur Erreichung der Klimaziele zugutekommt, so fuhrpark.de.

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