Drohnenkrieg eskaliert: Russland und Ukraine heizen den Konflikt an!

Kursk, Russland - Am Montag, dem 2. Juni 2025, meldete Russland eine erneute Drohnenattacke auf mehrere Regionen, die durch ukrainische Angriffe direkt provoziert wurde. Betroffen sind die Regionen Kursk, Lipezk, Belgorod, Woronesch, Orjol, Rjasan und Tambow. In Kursk wurden 57 Drohnen zerstört, wobei Trümmer zu Bränden in mehreren Häusern führten und einen Wohnblock beschädigten. Auch in Woronesch wurden 16 ukrainische Drohnen abgeschossen, deren Trümmer elektrischen Leitungen Schaden zufügten und zur Sperrung eines Autobahnabschnitts führten. In Lipezk wurde eine Person leicht verletzt.

Diese Entwicklungen sind Teil eines sich zuspitzenden Konflikts, in dem Russland auf die Zerstörung mehrerer Kampfbomber mit massiven Drohnen- und Raketenangriffen auf die Ukraine reagierte. In Charkiw wurden durch diesen Angriff mindestens sechs Zivilisten, darunter zwei Kinder, verletzt. Der Militärgouverneur Oleh Synjehubow informierte, dass der Angriff in den frühen Morgenstunden begann und mit zwei ballistischen Raketen endete, die jedoch keinen größeren Schaden anrichteten. In der Region Dnipropetrowsk wurden die Städte Nikopol und Marhanez angegriffen, wobei drei Personen im Alter von 68, 51 und 72 Jahren verletzt ins Krankenhaus eingeliefert wurden und Schäden an einer medizinischen Einrichtung, einer Feuerwacht und einem Geschäft entstanden sind.

Strategische Angriffe der Ukraine

Die ukrainische Regierung sah die Angriffe auf die russischen Militärflugplätze als bedeutenden Erfolg. Am Sonntag konnte die Ukraine fünf russische Militärflugplätze mit strategischen Kampfbombern angreifen, darunter zwei in der Nähe von Moskau. Diese Angriffe wurden mit kleinen Drohnen durchgeführt, die in Lastwagen transportiert wurden. Der ukrainische Geheimdienst, SBU, nutzte für diese Operation den Namen „Operation Spinnennetz“. Der SBU berichtete von über 40 zerstörten Kampfflugzeugen, die für den Einsatz von Marschflugkörpern geeignet sind und etwa ein Drittel der russischen Bomber ausmachen. Der materielle Schaden für Russland wird auf etwa sieben Milliarden Dollar geschätzt.

Diese militärischen Aktionen finden in einem Kontext statt, in dem am Montag in Istanbul die zweite Runde der Verhandlungen über eine Waffenruhe beginnt. Die ukrainische Delegation, angeführt von Verteidigungsminister Rustem Umjerow, tritt dabei mit mehr Selbstbewusstsein auf. An den Gesprächen nehmen auch Vertreter der USA, Deutschlands, Großbritanniens und Frankreichs teil, moderiert von der Türkei.

Reaktionen und Auswirkungen

Russland hat auf diese provokativen Angriffe mit schweren Luftangriffen auf die Ukraine reagiert. Die Angriffe auf Saporischschja führten dazu, dass fünf Menschen getötet wurden und mehrere Häuser beschädigt wurden. Auch Dnipropetrowsk blieb nicht verschont, wo neben den verletzten Personen auch Schäden an einer medizinischen Einrichtung und einem Geschäft zu verzeichnen sind. Außerdem vermeldete das russische Militär den Abschuss von 162 ukrainischen Drohnen und erlebte das Vorfallen einer Eisenbahnbrücke in Kursk, die am Vortag einstürzte.

Die allgemeine Lage bleibt angespannt und es bleibt abzuwarten, wie die Verhandlungen in Istanbul Einfluss auf den anhaltenden Konflikt nehmen werden.

Für weitere Informationen über die aktuellen Entwicklungen in diesem Konflikt können Sie folgende Berichte lesen: Krone, Bluewin, Süddeutsche Zeitung.