Drogenpärchen überfällt Hundehalter: 2000 Euro Raub in Altach!
Drogenpärchen überfällt Hundehalter: 2000 Euro Raub in Altach!
Altach, Österreich - In einem schockierenden Vorfall stehen seit Mittwoch ein 38-jähriger Mann und eine 40-jährige Frau, beide vorbestraft, vor dem Schöffensenat in Feldkirch (Vorarlberg). Sie werden beschuldigt, im vergangenen Herbst während eines nächtlichen Gassigangs einen Hundehalter überfallen und ausgeraubt zu haben. Laut Krone zückte der 38-Jährige ein Messer, als sich das Opfer zur Wehr setzte. In der Folge entreißt die 40-Jährige dem Hundehalter die Tasche, die neben einem Portemonnaie auch Ausweisdokumente und eine Bankomatkarte enthielt, und flüchtet mit der Beute.
Die brisante Dynamik des Überfalls verschärfte sich, als die Angeklagte mit der gestohlenen Bankomatkarte 2.000 Euro von dem Konto des Opfers abhob, da dieser seine PIN-Nummer notiert hatte. Der Hundehalter erstattete Anzeige und identifizierte die 40-Jährige als seine Nachbarin, die er aus dem Drogenmilieu kennt. Überwachungskamera-Aufnahmen der Bank lieferten entscheidende Beweise, die die beiden Angeklagten zur Tatzeit zeigen. Während des Prozesses gab die 40-Jährige an, sie habe bereits mehrfach für den Hundehalter Geld abgehoben.
Wachsende Gewaltkriminalität in Deutschland
Dieser Vorfall ist Teil eines besorgniserregenden Trends. In den letzten Jahren hat die Gewaltkriminalität in Deutschland zugenommen. Im Jahr 2024 wurden mehr als 217.000 Gewaltverbrechen registriert, die höchste Zahl seit 2007. Dies geht aus Daten des BKA hervor, wie Statista berichtet. Gewaltverbrechen, zu denen Mord, schwere Körperverletzung, Vergewaltigung und Raub zählen, machen zwar weniger als 4 % aller polizeilich erfassten Straftaten aus, sie beeinflussen jedoch das Sicherheitsgefühl der Bürger erheblich.
Besonders alarmierend ist der Anstieg von Messerangriffen. Laut Tagesschau erfolgt in Deutschland mittlerweile fast jeder fünfte schwere Angriff mit einem Messer. Seit 2023 erlebte die Gesellschaft eine 10-prozentige Zunahme an gefährlicher Körperverletzung mit Messern im Vergleich zu den Vorjahren. Auch in Niedersachsen zeigt die Polizei mit 8 Messerangriffen pro Tag, dass diese Problematik besorgniserregend ist.
Maßnahmen und Ausblick
Um diesem Trend entgegenzuwirken, wurde das Waffengesetz seit Oktober 2024 verschärft. Es wurden unter anderem messerfreie Zonen an Veranstaltungsorten, Bahnhöfen sowie in Bussen und Bahnen eingeführt. Die Behörden haben jetzt auch die Möglichkeit, leichter Waffenverbotszonen einzurichten. Kriminologin Britta Bannenberg sieht diese Maßnahmen als sinnvoll an, um die Sicherheit in Kriminalitätsschwerpunkten zu erhöhen, doch betont sie, dass Gesetze und Kontrollen keine vollständige Sicherheitsgarantie bieten.
In einem weiteren besorgniserregenden Aspekt manifestiert sich Gewalt gegen Rettungskräfte, die im Jahr 2023 Höchststände erreichte, mit rund 2.740 Gewalttaten und circa 3.970 Opfern. Diese Zunahme kann durch Extremsituationen sowie psychische Belastungen faktisch bedingt sein. Die Gesellschaft zeigt sich zunehmend besorgt über die Gewalt und Aggression gegen Personen aus Politik, Polizei und Rettungsdienst, wie eine Umfrage im Mai 2024 zeigt: 94 % der Deutschen betrachten dies als großes Problem.
Der Prozess gegen das Drogenpärchen wurde vertagt, da das Opfer und eine weitere Zeugin nicht anwesend waren. Die Fortsetzung des Verfahrens ist für Ende Juni angesetzt. Im Falle eines Schuldspruchs drohen den Angeklagten bis zu 15 Jahre Haft aufgrund ihrer Vorstrafen.
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Ort | Altach, Österreich |
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