Drei Lebensretter aus Albrechts: Stammzellspenden für neue Hoffnung!

Albrechts, Österreich - In der kleinen Gemeinde Waldenstein, Bezirk Gmünd, in Niederösterreich, haben drei Menschen aus dem Ort Albrechts durch ihre altruistischen Entscheidungen das Leben anderer gerettet. Sarah Geyer, Benjamin Thor und Florian Kocaget sind ihre Namen, und ihre Geschichten sind ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie Stammzellspenden Hoffnung für viele kranke Menschen bringen können. Laut 5min.at spendete Sarah Geyer bereits 2009 Stammzellen an ihre an Leukämie erkrankte Schwester Julia. Ihr mutiger Schritt rettete nicht nur das Leben ihrer Schwester, sondern zeigt auch die persönliche Dimension solcher Spenden.
Benjamin Thor und Florian Kocaget hingegen haben ihre Stammzellen an anonyme Empfänger gespendet. Thor spendete seine Zellen im Jahr 2022 an einen Mann in Deutschland, während Kocaget seine Spende Anfang 2025 an einen Empfänger in Nordamerika übergab. Diese anonymen Spenden sind nicht selten und tragen maßgeblich dazu bei, das Überleben von Patienten zu sichern.
Die Bedeutung von Stammzellspenden
Der Verein „Geben für Leben“ betont die zentrale Rolle der Stammzellspenden. Statistiken zeigen, dass über 300 Typisierungen notwendig sind, um eine einzige erfolgreiche Spende zu garantieren. Der Prozess beginnt mit einer Typisierung, die einfach durch einen Wangenabstrich zur Bestimmung von sechs HLA-Merkmalen erfolgt. Dies ermöglicht die Erfassung potenzieller Spender in einer weltweiten Datenbank. Diese Datenbank ist entscheidend, denn statistisch betrachtet führt jede 323. Typisierung zu einer lebensrettenden Stammzellspende, insbesondere für Patienten, die an Leukämie oder anderen schweren Blutkrankheiten leiden. gebenfuerleben.at berichtet, dass Stammzellspenden oft das letzte Mittel sind, wenn andere Therapien wie Chemotherapie oder Bestrahlung nicht helfen.
Die Typisierung ist für gesunde Menschen im Alter zwischen 17 und 45 Jahren möglich, wobei auch Schwangere unter bestimmten Voraussetzungen teilnehmen können. Eine Registrierung für die Typisierung kann bequem von zu Hause aus erfolgen. Die Spender können bis zu ihrem 61. Geburtstag in der Datenbank bleiben, was mehr Möglichkeiten für lebensrettende Spenden schafft.
Wie erfolgt eine Stammzellspende?
Die Stammzellspende kann auf zwei Arten erfolgen: Die häufigste Methode ist die periphere Stammzellspende, bei der die Zellen nach einer fünf-tägigen Behandlung mit Wachstumsfaktoren aus der Blutbahn entnommen werden. In etwa 80 % der Fälle wird diese Methode angewendet. Lediglich 20 % der Spenden erfolgen durch eine Knochenmarkspende, die unter Vollnarkose durchgeführt wird. Dieser Eingriff erfolgt meist am Beckenkamm und hat ein geringes Risiko für den Spender. gesundheit.de hebt hervor, dass nach der Knochenmarkspende das Knochenmark innerhalb von zwei Wochen vollständig regeneriert wird, sodass dem Spender keine Stammzellen fehlen.
Der gesamte Prozess, von der Typisierung bis zur effektiven Spende, kann Monate in Anspruch nehmen. Während dieser Zeit sind die Spender Teil einer wichtigen Kette, die letztlich Leben retten kann. Bei einer Spende wird das biologische Material in der Regel noch am gleichen Tag zum Empfänger gebracht und dort transplantiert. Diese logistische Herausforderung wird durch den Einsatz von spezialisierten Entnahmezentren unterstützt, die in der Nähe der Spender liegen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Geschichten von Sarah Geyer, Benjamin Thor und Florian Kocaget nicht nur ein Zeichen menschlicher Solidarität sind, sondern auch einen Appell an alle gesunden Menschen darstellen, sich typisieren zu lassen und somit potenziell Leben zu retten. Stammzellspenden sind nicht nur medizinisch notwendig, sondern auch ein Akt der Nächstenliebe. Jeder kann ein Lebensretter werden.
Details | |
---|---|
Ort | Albrechts, Österreich |
Quellen |