Hochwasser-Katastrophe: Drei Tote und 50.000 Evakuierte an Australiens Küste

Ostküste Australiens, Australien - In Australien hat sich eine dramatische Hochwasserlage entwickelt, die insbesondere die Region Mid North Coast betroffen hat. Mindestens drei Menschen sind bereits den Fluten zum Opfer gefallen, darunter ein 63-jähriger Mann, der in seinem überfluteten Haus in Moto gefunden wurde. Auch die Leichen eines etwa 30-jährigen Mannes und einer 60-jährigen Frau wurden in ihren Fahrzeugen entdeckt. Zugleich wird ein weiterer Mann vermisst, während Premierminister Chris Minns vor bevorstehenden schlechten Nachrichten warnt. Taree, Port Macquarie und Wingham gehören zu den am stärksten betroffenen Städten, in denen etwa 50.000 Menschen sich auf mögliche Evakuierungen vorbereiten müssen. Vienna.at berichtet, dass mehrere tausend Haushalte ohne Strom sind und zahlreiche Schulen geschlossen wurden.
Die Wetterbedingungen in der Region sind alarmierend, mit Rekordregen in Taree, wo innerhalb von nur zwei Tagen die gleiche Menge Regen fiel, die normalerweise in vier Monaten zu erwarten ist. Der Manning River hat die Rekordhöhe von über sechs Metern erreicht, der höchste Stand seit 1929. Zahlreiche Helfer, insgesamt rund 2.500, sind im Einsatz, um betroffenen Menschen zu helfen; über 500 wurden bereits aus gefährlichen Situationen, beispielsweise von Dächern, gerettet. In einem Tierschutzzentrum in Barrington Tops sind die infrastrukturellen Bedingungen katastrophal, Gehege wurden stark beschädigt und tote Kühe an Stränden gesichtet. Das Wetteramt (BOM) hat für die kommenden Tage weitere schwere Niederschläge angekündigt, die auch die Gefahr von Sturzfluten in den Blue Mountains erhöhen. ABC.net.au kennt zu berichten, dass bis Freitag mit weiteren Niederschlägen gerechnet wird.
Details der Katastrophe
Insgesamt sind 124 Wetterwarnungen auf der Hazard Watch-Website des Staates NSW in Kraft, wobei über 100 mm Regen in Gebieten von Kempsey bis Coffs Harbour erwartet werden. Vor dem Hintergrund dieser erdrutschartigen Entwicklungen hat Colin Malone, ein Mitarbeiter der NSW SES, die Bevölkerung dazu aufgefordert, nicht auf Evakuierungsbefehle zu warten und frühzeitig in sichere Gebiete zu ziehen. Am vergangenen Donnerstag wurden über 400 Flutrettungen durchgeführt, und die Rückkehr zu Normalität wird durch die andauernden Prognosen von schweren Regenschauern erschwert.
In der Nacht wird weiterhin mit hunderten weiteren Rettungsaktionen gerechnet, während in bestimmten Regionen die Straßen geschlossen und die Flusspegel ansteigen. Evakuierungszentren wurden in verschiedenen Städten eingerichtet, und Anwohner werden ermahnt, nicht unnötig zu reisen und die aktuellen Warnungen zu beachten. Die Auswirkungen dieser Naturkatastrophe sind schon jetzt enorm, nicht nur für die betroffenen Menschen, sondern auch für die Umwelt. DW.com beleuchtet, dass der Druck auf die australischen Ökosysteme durch den Klimawandel weiterhin steigt und betont, wie wichtig es ist, Klimapolitiken zu überarbeiten, um solche Katastrophen in Zukunft zu minimieren.
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Ort | Ostküste Australiens, Australien |
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