Digitale Karte zeigt 256 Trinkbrunnen: Frischwasser für heiße Tage!

Tirol veröffentlicht eine digitale Karte mit 256 Trinkwasserbrunnen, um die Wasserversorgung in heißen Zeiten zu fördern.
Tirol veröffentlicht eine digitale Karte mit 256 Trinkwasserbrunnen, um die Wasserversorgung in heißen Zeiten zu fördern.

Lienz, Österreich - Am 2. Juni 2025 hat das Land Tirol eine digitale Karte veröffentlicht, die 256 öffentliche Trinkwasserbrunnen verzeichnet. Diese Übersicht umfasst auch mehrere Brunnen in der Stadt Lienz. In Tirol stammt rund 90 Prozent des Trinkwassers aus Gebirgsquellen, die eine wichtige Quelle für die Wasserversorgung darstellen. Insgesamt gibt es im Bundesland mehr als 10.000 Quellen sowie zahlreiche Gebirgsbäche, Flüsse und über 600 Seen, Weiher und Teiche. Vor dem Hintergrund zunehmender Hitzewellen gewinnt der Zugang zu Trinkwasser im öffentlichen Raum zunehmend an Bedeutung.

Die tägliche Wasseraufnahme von mindestens zwei Litern gilt als essenziell, insbesondere für ältere Menschen, Kinder und chronisch Kranke. Aus diesem Grund investieren die Gemeinden und das Land Tirol jährlich etwa 20 Millionen Euro in die Wasserversorgung, während zusätzlich vier Millionen Euro aus Mitteln von Bund und Land bereitgestellt werden. Ziel dieser Investitionen ist der Erhalt und Ausbau eines stabilen und krisensicheren Netzes aus 760 öffentlichen Wasserversorgungsanlagen. Die digitale Karte ist ein Bestandteil der Tiroler Klima- und Nachhaltigkeitsstrategie und wird kontinuierlich ergänzt, wobei weitere Brunnenstandorte in Planung sind. Informationen zu Brunnenstandorten und Maßnahmen zum Hitzeschutz sind auf tirol.gv.at/hitze verfügbar.

Wichtige Brunnen in der Region

Die Herausforderungen im Bereich Wasserversorgung sind jedoch nicht auf Tirol beschränkt. Laut den Vereinten Nationen haben weltweit 2,2 Milliarden Menschen keinen verlässlichen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Diese Situation wird durch Bevölkerungswachstum und Klimawandel zusätzlich verschärft. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) arbeitet daran, die Wassersicherheit und die Versorgung mit angemessenen sanitären Einrichtungen zu verbessern. Diese Initiativen unterstützen Konzepte, Innovationen und Finanzierungen, um armutsorientierte und geschlechtergerechte globale Wasserziele zu fördern.

Globale Perspektiven und Herausforderungen

Ein klimafreundliches Wassermanagement ist entscheidend für die Anpassung an den Klimawandel, den Schutz der Gesundheit, Ernährungssicherheit sowie die Schaffung widerstandsfähiger Gesellschaften. Durch integrierte Ansätze und die Unterstützung von Partnerschaften mit verschiedenen Akteuren wird versucht, Konflikte um Wasser zu lösen und die Verfügbarkeit von Wasser als Resilienzmultiplikator zu fördern. Dabei liegt ein besonderes Augenmerk auf der Stärkung von Frauen und Mädchen im Wasserbereich sowie auf der Vernetzung globaler Akteure für eine resiliente Sanitärversorgung.

Zusammenfassend verdeutlicht die Situation in Tirol und darüber hinaus die Notwendigkeit, die Wasserversorgung nachhaltig zu sichern und entsprechende Maßnahmen in die Wege zu leiten. Effiziente Wassernutzung und -management sind unerlässlich, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern.

Weitere Informationen wurden von Dolomitenstadt, Tirol ORF und GIZ bereitgestellt.

Details
Vorfall Sonstiges
Ort Lienz, Österreich
Quellen