Daniel Glattauer wird 65: Ein Meister erzählt von Liebe und Zugreisen!

Daniel Glattauer feiert am 19. Mai 2025 seinen 65. Geburtstag. Er gilt als einer der erfolgreichsten österreichischen Autoren.
Daniel Glattauer feiert am 19. Mai 2025 seinen 65. Geburtstag. Er gilt als einer der erfolgreichsten österreichischen Autoren.

Wien, Österreich - Am 19. Mai 2025 feiert der erfolgreiche österreichische Autor Daniel Glattauer seinen 65. Geburtstag. Mit Millionenauflagen, weltweiten Übersetzungen und zahlreichen Verfilmungen seiner Werke zählt Glattauer zu den bekanntesten und einflussreichsten Schriftstellern Österreichs. Sein jüngster Roman „In einem Zug“, der die Spitzenplätze der Bestsellerlisten in Deutschland und Österreich erobert hat, zeigt erneut seine bemerkenswerte Fähigkeit, Leser zu fesseln und zu unterhalten.

Daniel Glattauer wurde in Wien geboren und verbrachte seine Kindheit im 10. Wiener Gemeindebezirk Favoriten. Nach dem Besuch der Neulandschule am Laaer Berg maturierte er 1978 und studierte Pädagogik und Kunstgeschichte an der Universität Wien, wo er 1985 abschloss. Seine Dissertation befasste sich mit dem „Problem des Bösen und seiner pädagogischen Bedeutung“. Nach ersten journalistischen Erfahrungen bei der „Presse“ wechselte er 1989 zu „Der Standard“, wo er als Gerichtsreporter und Kolumnist arbeitete und durch seine humorvollen Texte unter dem Kürzel „dag“ Bekanntheit erlangte.

Eine bemerkenswerte Schriftstellerkarriere

Bevor Glattauer 2009 das Schreiben zu seinem Hauptberuf machte, veröffentlichte er bereits 1997 sein Erstlingswerk „Theo und der Rest der Welt“. Seither folgten zahlreiche erfolgreiche Bücher, darunter „Die Ameisenzählung“, „Ewig Dein“, „Geschenkt“ und „Der Weihnachtshund“, der 2004 für das Fernsehen verfilmt wurde. Sein Durchbruch kam mit dem E-Mail-Roman „Gut gegen Nordwind“, der 2006 erschien und für den Deutschen Buchpreis nominiert war. Die Geschichte, die von einem schriftlichen Austausch zwischen einem alleinstehenden Mann und einer verheirateten Frau handelt, entwickelte sich schnell zu einem Bestseller, gefolgt von der Fortsetzung „Alle sieben Wellen“ im Jahr 2009.

Die Theaterstücke, die Glattauer verfasst hat, ergänzen sein kreatives Schaffen und zeigen seine Vielseitigkeit. So wurde „Die Wunderübung“ 2015 uraufgeführt und 2017 verfilmt, während die Komödie „Vier Stern Stunden“ 2018 an den Wiener Kammerspielen auf die Bühne kam. Auch seine Romane fanden ihren Weg ins Kino: Zuletzt wurde sein Werk „Ewig Dein“ im Jahr 2024 verfilmt.

Neueste Veröffentlichung: „In einem Zug“

Sein neuer Roman „In einem Zug“, der im Januar 2025, nach seinem Wechsel vom Zsolnay Verlag zum DuMont Buchverlag, erschien, ist eines seiner autobiographischsten Werke. Die Handlung spielt während einer Zugfahrt von Wien nach München, bei der die Protagonisten Eduard Brünhofer, ein Bestsellerautor, und Catrin Meyr, eine junge Psychotherapeutin, aufeinandertreffen. Eduard hat seit über 13 Jahren kein neues Werk veröffentlicht, und Catrin konfrontiert ihn mit persönlichen Fragen zu Liebe und Leidenschaft.

Die Interaktion zwischen den beiden Charakteren wird als beschaulich und ungleich empfunden. Während das Gespräch fortschreitet, wird den Lesern ein tiefes Verständnis für Eduards Gedankenwelt vermittelt. Die Wendungen des Dialogs sind amüsant und tragen zur Spannung bei, bis sich gegen Ende des Buches der Sinn des Gesprächs auflöst.

Trotz seines Erfolges engagiert sich Glattauer auch in sozialen und migrationspolitischen Fragen. Sein Stück „Die Liebe Geld“, das 2020 erschien, enthält zudem eine kritische Auseinandersetzung mit dem Kapitalismus und thematisiert aktuelle gesellschaftliche Themen. Sein im Jahr 2023 veröffentlichter Roman „Die spürst du nicht“ beleuchtet die Herausforderungen von Migration.

Insgesamt ist Daniel Glattauer mehr als nur ein Autor – er ist ein prägender Teil der österreichischen Literatur und wird mit seinem einzigartigen Stil weiterhin Leser in aller Welt begeistern. Mit seinen Werken, die in über 35 Sprachen übersetzt wurden, ist er ein wahrer Botschafter der österreichischen Literatur.

Details
Vorfall Sonstiges
Ort Wien, Österreich
Quellen