CATL setzt auf Zusammenarbeit für grüne Zukunft: Zeng kündigt Pläne an!
CATL setzt auf Zusammenarbeit für grüne Zukunft: Zeng kündigt Pläne an!
Hongkong, China - Dr. Robin Zeng, der Vorsitzende und Geschäftsführer von CATL, präsentierte kürzlich auf der „Belt and Road Conference on Science and Technology Exchange“ seine Vision für einen globalen Übergang zur Klimaneutralität. Dabei hob er die Bedeutung offener Zusammenarbeit und die Rolle von CATL in der industriellen Entwicklung, insbesondere in Schwellenländern, hervor. Im Rahmen dieser Initiativen plant CATL, am Bau von Fabriken mitzuwirken und Joint Ventures mit lokalen Partnern einzugehen, um die Technologietransfers zu fördern. Zeng betonte, dass CATL bereit ist, fortschrittliche Technologien zu teilen, um lokale Ökosysteme zu formen und Partner auf ihrem Weg zur Klimaneutralität zu unterstützen. Unternehmen in Thailand, Malaysia und Indonesien stehen dabei im Fokus, während CATL bereits mit Arun Plus in Thailand an der Entwicklung einer industriellen Wertschöpfungskette arbeitet.
Ein zentrales Element der Strategie von CATL sind umfassende „Zero-Carbon Tech“-Lösungen, wozu auch innovative Energiespeichersysteme zählen. Ein Beispiel für ein solches System ist das 19-GWh-Batteriespeichersystem, das für das „AI + Zero-Carbon“-Rechenzentrum von Masdar in den VAE konzipiert wurde. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur ist ebenfalls Teil der Pläne, mit der Absicht, bis Ende 2025 insgesamt 1.000 Choco-Swap-Stationen weltweit zu errichten und mittelfristig auf 10.000 Stationen zu erhöhen.
Recycling-Initiativen und Kreislaufwirtschaft
CATL setzt sich aktiv für die Entwicklung eines geschlossenen Kreislaufsystems in der Batterieproduktion ein. Dies umfasst die Anwendung, Nutzung und das Recycling von Batterien, woran die Tochtergesellschaft Brunp maßgeblich beteiligt ist. CATL verfolgt das Ziel, eine nachhaltige Batterie-Wertschöpfungskette zu etablieren, um die globalen Kohlenstoffneutralitätsziele zu unterstützen. Dies geschieht unter anderem durch strategische Kooperationen mit Automobilherstellern und anderen wichtigen Akteuren der Branche. Bislang wurden bereits 296 Standards im Bereich Batterie-Recycling veröffentlicht, mit aktiver Beteiligung an der Formulierung und Überarbeitung von insgesamt 405 Standards.
Mit über 240 Sammelstellen für Altbatterien und einer Entsorgungskapazität von 270.000 Tonnen verfügt CATL über große Recyclingkapazitäten. Besonders bemerkenswert ist die Metallrückgewinnungsrate für wertvolle Rohstoffe wie Nickel, Kobalt und Mangan, die bei fantastischen 99,6% liegt. Diese Daten belegen die Fortschritte und den Einsatz von CATL in der Kreislaufwirtschaft und der Abfallvermeidung.
Blick in die Zukunft: Kapazitäten und Herausforderungen in Europa
Im europäischen Kontext wird das Recycling von Lithium-Ionen-Batterien zunehmend relevanter. Laut aktuellen Schätzungen könnten die Recyclingkapazitäten bis 2026 auf 330.000 Tonnen pro Jahr steigen. Diese Expansion ist dringend notwendig, da die prognostizierten Rücklaufmengen recycelter Batterien in den kommenden Jahren lediglich bei etwa 270.000 Tonnen jährlich liegen werden. Ein weiterer Aspekt ist die Struktur der Recyclinganlagen, die in „Speichen“ und „Hubs“ unterteilt sind, je nach Recyclingtiefe. Während in den Speichen die Vorbehandlung der gebrauchten Batterien stattfindet, erfolgt die eigentliche Aufbereitung in den zentral angelegten Hubs.
Die Herausforderungen im europäischen Batterierecycling sind mannigfaltig. Transportkosten für Lithium-Ionen-Batterien gelten als hoch, zumal sie als Gefahrgut eingestuft sind. Dies führt dazu, dass der Transport der sogenannten „schwarzen Masse“, die wertvolle Materialien enthält, weniger problematisch ist. Die Integration von komplexen Recyclingverfahren und die Notwendigkeit, auch weniger wertvolle Rohstoffe wie Graphit und Mangan zurückzugewinnen, erhöhen die Anforderungen an die bestehenden Kapazitäten.
Insgesamt beabsichtigt CATL, seine Produktionskapazitäten auf internationaler Ebene weiter auszubauen, mit kürzlich angekündigten Investitionen in Europa, einschließlich einer bedeutenden Batteriefabrik in Ungarn und einer neuen Anlage in Spanien. Die langfristige Zielsetzung ist die CO2-Neutralität in der gesamten Batterielieferkette bis 2035. Diese ambitionierten Pläne und Innovationen könnten die Zukunft der Energieversorgung und des Batterierecyclings entscheidend beeinflussen.
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Ort | Hongkong, China |
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