Brutaler Überfall auf 87-Jährigen in Wien: Polizei sucht Zeugen!

Ein 87-jähriger Pensionist wurde in Wien-Penzing von einem Eindringling angegriffen. Die Polizei bittet um Hinweise.
Ein 87-jähriger Pensionist wurde in Wien-Penzing von einem Eindringling angegriffen. Die Polizei bittet um Hinweise.

Ameisbachzeile, 1140 Wien, Österreich - Am Freitagmorgen, 28. Mai 2025, ereignete sich in Wien-Penzing eine brutale Home-Invasion, die die lokale Gemeinschaft erschüttert. Ein 87-jähriger Pensionist war gerade dabei, sein Haus in der Ameisbachzeile zu verlassen, als der unbekannte Täter über ein Nachbargrundstück in den Garten des Opfers schlich. Plötzlich drängte der Eindringling den Älteren zurück ins Haus und stieß ihn zu Boden.

Der Täter schlug und trat mehrmals auf den wehrlosen Pensionisten ein, wodurch dieser mehrere Hämatome im Kopfbereich sowie vermutlich eine leichte Gehirnerschütterung erlitt. Um zu verhindern, dass der 87-Jährige Hilfe ruft, beschädigte der Täter sogar dessen Mobiltelefon. Er durchsuchte das gesamte Haus und entwendete einen hohen dreistelligen Bargeldbetrag, bevor er mit der Beute flüchtete.

Die Folgen für das Opfer

Der pensionierte Mann gelang es letztendlich, mit einem zweiten Mobiltelefon Hilfe herbeizurufen. Der Rettungsdienst versorgte ihn vor Ort notfallmedizinisch und transportierte ihn anschließend ins Krankenhaus. Die Landespolizeidirektion Wien hat mittlerweile dazu aufgerufen, sachdienliche Hinweise von Personen, die Verdächtiges beobachtet haben, an das Landeskriminalamt Wien unter der Telefonnummer 01-31310-33800 DW zu übermitteln.

Diese Vorfälle werfen ein Schlaglicht auf die zunehmende Gewalt gegen Senioren, die laut verschiedenen Berichten ein ernstzunehmendes Problem darstellt. So berichtet die Polizei-Beratung, dass Gewalt in der Pflege nicht nur im häuslichen, sondern auch im ambulanten und stationären Bereich vorkommen kann. Die Formen reichen dabei von Vernachlässigung über körperliche Misshandlungen bis hin zu psychischer Gewalt.

Gesellschaftliche Rahmenbedingungen

Viele ältere Menschen sind aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen und starker Abhängigkeit von ihrem Umfeld besonders verwundbar. Einige Betroffene scheuen sich, Hilfe in Anspruch zu nehmen, oft aus Scham oder aus Angst vor negativen Konsequenzen wie etwa einer Einweisung ins Altersheim oder einem Abbruch von familiären Beziehungen. Dies zeigt eine Analyse der Sodk, welche auf das hohe Risiko solcher Misshandlungen hinweist.

In der Schweiz sind jährlich über 300.000 Seniorinnen und Senioren betroffen, was eindringlich verdeutlicht, wie dringend Maßnahmen zur Prävention und Aufklärung notwendig sind. Die Gesellschaft wird aufgefordert, eine aktive Rolle im Kampf gegen Gewalt und Misshandlungen im Alter zu übernehmen. Hilfsangebote, wie das Kompetenzzentrum Alter ohne Gewalt, stehen zur Verfügung und sollten dringend genutzt werden.

Um das Bewusstsein für die Problematik zu schärfen, wurde eine nationale Sensibilisierungskampagne unter dem Motto „Gemeinsam gegen Gewalt im Alter“ ins Leben gerufen. Diese Kampagne ermutigt Betroffene, sich Hilfe zu suchen, und sensibilisiert das Umfeld sowie die gewaltausübenden Personen.

Mit einem klaren Fokus auf Informationen und Hilfsangeboten kann möglicherweise verhindert werden, dass weitere ältere Menschen Opfer von Gewalt und Misshandlungen werden.

Details
Vorfall Vandalismus
Ort Ameisbachzeile, 1140 Wien, Österreich
Verletzte 1
Quellen