Asylanträge in Österreich: Rückgang um ein Drittel im April 2025!

Asylstatistik 2023: Rückgang der Anträge in Österreich, Einfluss auf Migranten und aktuelle EU-Vergleiche. Informieren Sie sich hier.
Asylstatistik 2023: Rückgang der Anträge in Österreich, Einfluss auf Migranten und aktuelle EU-Vergleiche. Informieren Sie sich hier.

Österreich - Im Jahr 2023 erlebte Österreich eine signifikante Veränderung in der Anzahl der Asylanträge. Nach Angaben von Kleine Zeitung wurden bis April im Vergleich zu den Vormonaten die Asylanträge um mehr als ein Drittel reduziert. Dies zeigt sich besonders eindrucksvoll, wenn man die 59.232 Asylanträge des gesamten Jahres 2023 betrachtet, die im Vergleich zu 112.272 Anträgen im Jahr 2022 einen klaren Rückgang bedeuten. 2023 war dennoch das drittmeiste Jahr für Asylanträge in den letzten Jahren, nach 2022 und 2015.

In Österreich wurden im April lediglich 329 Asylanträge von syrischen Staatsangehörigen eingereicht, wobei nur 103 dieser Anträge als neu eingestuft wurden. Der Großteil der Anträge kam von in Österreich geborenen Kindern von Flüchtlingen. Bei afghanischen Antragstellern gab es 512 Anträge, wovon 117 neu waren. Die Auswirkungen einer Entscheidung des EuGH sind spürbar: Afghanische Frauen sind von der Notwendigkeit eines individuellen Verfahrens befreit, was den Zugang zu Asyl erleichtert.

Entwicklungen im Familiennachzug und der Grundversorgung

Im April 2023 verzeichnete Österreich nur 138 Einreisen im Rahmen des Familiennachzugs. Der Großteil der Asylbewerber in Österreich sind minderjährig, wobei mehr als die Hälfte unter 18 Jahren alt ist. Besonders auffällig ist, dass etwa ein Drittel der Asylsuchenden zwischen 0 und 3 Jahre alt ist. Im Jahr 2023 empfingen 38.182 nicht-ukrainische Personen die Grundversorgung, doch die Belegung der Grundversorgung ist im Vergleich zum Vormonat um gut 2.000 Plätze auf über 63.000 Menschen zurückgegangen, wobei 55 Prozent der betreuten Personen Kriegsvertriebene aus der Ukraine sind.

Ein Blick auf die Asylstatistik zeigt, dass der Anteil der Erstanträge im Jahr 2023 bei 56.158 lag, davon waren 74 Prozent originäre Anträge. Die Anzahl der Anträge über Familiennachzug hat sich im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt, was auf eine zunehmende Verlagerung des Fokus zu familiären Bindungen hinweist.

Positive Asylentscheidungen und nachhaltige Trends

Die positive Entwicklung der Asylverfahren ist ebenfalls bemerkenswert: Bislang wurden 17.293 positive Asylentscheidungen gefällt, und 75 Prozent dieser Bescheide gingen an syrische Staatsangehörige. Dies reflektiert nicht nur die Asylpolitik, sondern auch die aktuellen geopolitischen Umstände. Eine langsame Zunahme der Personen in der Grundversorgung deutet darauf hin, dass Österreich für viele Asylbewerber ein Transitland war. Verstärkte Grenzkontrollen haben dazu geführt, dass viele Personen, die in andere EU-Länder reisen wollten, in Österreich Asylanträge stellten, jedoch häufig schnell weiterreisten.

Für mehr umfassende Statistiken und Details über Migration und Asyl in Österreich können Interessierte die Daten auf Eurostat einsehen.

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Ort Österreich
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